St. Marein-Lorenzen holt den Auswärts-Dreier

In der sechzehnten Runde der steirischen Unterliga Nord A trafen an diesem späten Samstagnachmittag im Frühjahr die Heimkicker vom SC Pernegg und die Gastkicker von SV St. Marein-Lorenzen aufeinander. Als Tabellendritte gingen die Pernegger Hausherren eigentlich als Favoriten in die Partie - eigentlich deswegen, weil das Geschick diesmal auf Seiten der Außenseiter und Underdogs sein sollte: Stand es zur Pause noch 0:0, so mussten 120 Heimzuseher schließlich mitansehen, wie ihre Kicker eine 1:2-Heimniederlage kassierten.

"Bisher konnten wir in Pernegg nie etwas holen, heute hat es geklappt!"

„In der ersten Halbzeit war Pernegg tonangebend, sie haben ein paar Sitzer ausgelassen. Ich habe dann in der Pause umgestellt und zwei neue Spieler gebracht, das war durchaus entscheidend, wir haben zwei Tore gemacht. Dann kam es aber noch zum Anschlusstreffer, aber es wurde dennoch ein knapper Sieg für uns; ehrlich gesagt, wir haben schon mit Glück gewonnen, das Spiel hätte auch unentschieden enden können. Es war spannend und offen. Wir haben - so denke ich - vor allem in der zweiten Runde klug gespielt, die Pernegger waren stark. Bisher haben wir in Pernegg nie etwas holen können, heute hat es aber geklappt!“, brachte Robert Theisel, ein sichtlich zufriedener und dennoch realistischer Coach der siegreichen St. Marein-Lorenzer Kicker, das Spielgeschehen nach den neunzig Minuten auf den Punkt.

Wie es Theisel ganz richtig feststellte, waren die Gastkicker heute mit mehr Unterstützung durch Göttin Fortuna ausgestatte. Zur Pause stand es noch 0:0, es lag ein Remis in der Luft. In der zweiten Hälfte kam es dann zu einer Entwicklung, die den Perneggern Zusehern gar nicht gefallen haben dürfte: Die Hausherren liefen in Konter und kassierten zwei Treffer. Zuerst kam ein weiter Ball von hinten, die Kugel prallte zuerst ab, aber Florian Maierhofer brachte das Leder im Kasten unter (57.). Ähnlich das 0:2 durch Raimund Höller: Ein Nachschuss nach einem Standard zwang den Keeper dazu, das Runde aus dem Eckigen zu holen (78.). Dass Andreas Kriegl noch den Anschlusstreffer machte (87.), tat dem unerwarteten Auswärtstriumph des SV St. Marein-Lorenzen keinen Abbruch.

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