"Da kann ich Trapattoni holen..:" - Interview mit Martin Bauer vom FSC Pöls

altWelch eine turbublente Hinrunde ist da heuer für den FSC Pöls in der Unterliga Nord B zu Ende gegangen. Man startete fatal in die Herbstsaison. Nach fünf Runden stand noch immer nur ein Punkt auf der Habenseite. Die Trennung von Trainer Helmut Grawagna folgte. Der sportliche Leiter Martin Bauer übernahm das Trainerzepter, doch das Ruder konnte auch er in den verbleibenden Runden nicht herumreißen. Doch nicht alles ist negativ, immerhin fügten die Pölser Herbstmeister Hinterberg die einzige Niederlage zu. Nun gibt es einen neuen Trainer. Wir wollten wissen, auf den wen die Wahl gefallen ist. Wir sprachen Bauer. Er stand uns für ein Interview zur Verfügung.

unterhaus.at: Kann man mit der Hinrunde irgendwo zufrieden sein?

Martin Bauer: "Nein, kann man nicht. Sicher ist es schön, dass wir Hinterberg besiegt haben. Aber das ändert an unserer Situation leider wenig. Ich meine, wir sind Letzter. Mehr braucht man nicht zu sagen. Es ist auch für mich interessant, immerhin haben wir an der Mannschaft so gut wie nichts verändert. Voriges Jahr ist sich der Klassenerhalt locker ausgegangen. Heuer stecken wir unten fest."

unterhaus.at: Woran lag es? Warum habt ihr nicht und nicht in die Saison gefunden?

Martin Bauer: "Wir haben schon im Frühjahr gesehen, dass es nicht mehr so läuft, wie vorher. Ich weiß selbst nicht, warum es so war. Unser größtes Problem war aber sicher, dass wir keinen Stürmer hatten, der die notwendigen Tore macht. Wir haben unseren Torjäger abgegeben. Es war uns bewusst, dass es nicht einfach werden würde."

unterhaus.at: Ihr habt jetzt einen neuen Trainer. Lüften Sie das Geheimnis?

Martin Bauer: "Der neue Trainer ist Klaus Leitner. Ich bin davon überzeugt, dass er der richtige Mann ist."

unterhaus.at: Ist es eine blöde Frage, wenn ich frage, warum man sich von Helmut Grawagna getrennt hat?!

Martin Bauer: "Es waren nicht nur die schlechten Ergebnisse. Ich glaube einfach, dass er nicht mehr an die Mannschaft herankam. Es war eine gewisse Unruhe drinnen und da mussten wir reagieren. Das ist manchmal so im Sport."

unterhaus.at: "Gab es ein gewisses Anforderungsprofil oder habt ihr euch absichtlich so lange Zeit gelassen?

Martin Bauer: "Ich hätte sowieso nicht weitergemacht. Wir wollten aber nichts überstürzen. Mir war wichtig, dass der neue Trainer von auswärts kommt und nicht vorbelastet ist. Er soll sich einarbeiten. Außerdem ist es auch für die Spieler etwas Neues. Sie kennen ihn auch nicht. Man wird mit der Zeit betriebsblind. Das ist auch bei mir nicht anders."

unterhaus.at: Wird es Neuzugänge geben?

Martin Bauer: "Wir haben unseren Part erledigt. Jetzt sind die Spieler dran. Es müsste sich schon etwas ergeben, damit wir zuschlagen. Wenn die Spieler nicht wollen, dann kann ich Trapattoni holen und wir werden den Klassenerhatl trotzdem nicht schaffen."

von Martin Mandl

 

 

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