Steinwurfderby! Niklasdorf legt Proleb auf deren eigenen Platz flach [Video]

Am 7. Spieltag trafen in der Unterliga Nord B der FC Rohrer Proleb und der ATUS Raika Niklasdorf aufeinander. Und dabei kam es zum erwarteten bedingungslosen Schlagabtausch. Weder hüben noch drüben hat man Interesse dem Gegenüber Spielraum zur Verfügung zu stellen, der dann möglicherweise effizient genützt werden könnte. Der Siegestreffer in der 81. Minute traf doch einige Proleber mitten ins Fußballherz. Heißt es jetzt doch wiederum bis zur Rückrunde zu warten, um eben diese Scharte auszuwetzen. Aber Fakt ist auch, dass beide Teams gegenwärtig mit dem Abstiegskampf beschäftigt sind. Da könnte dann Ende April 2017 ein Derby ins Haus stehen, bei dem es dann möglicherweise um das nackte Überleben geht.

Den ersten Spielabschnitt wissen soweit die Proleber zu beherrschen

Dieses Derby zweier unmittelbarer Nachbarn ist immer wieder von sehr großer Brisanz begleitet. Wie auch diesmal, wo mit dem Zwölft bzw. Dreizehntplatzierten zwei Teams die Klingen kreuzen, die gegenwärtig unmittelbar mit dem Abstiegskampf konfrontiert sind. Und das "Steinwurfderby" - die beiden Plätze liegen etwa 300 Metern voneinander entfernt, sollte dann auch über weite Strecken das halten was es im Vorfeld versprochen hat. Wenngleich aber im ersten Durchgang vor 450 Zusehern, doch mehr die Proleber das Sagen haben. Schnörkellos wird permanent der Weg nach vorne gesucht und auch gefunden. So auch in der 6. Spielminute als Patrick Ndiga Ngue am Elfmeterpunkt angespielt wird, der Rest ist dann soweit Formsache - 1:0. Aber danach legen auch die Niklasdorfer Kaltschnäuzigkeit an den Tag. Denn nachdem das Mittelfeld weitgehenst überbrückt wird, gelangt Manuel Eggel in Schussposition - 1:1. Was dann die Bleimerier-Truppe veranlasst noch aktiver in das Geschehen einzugreifen. 41. Minute: Auf das Neue taucht Ndiga Ngue im Gästestrafraum auf und die "Strafraumkobra" beißt erneut zu - Halbzeitstand demnach auch 2:1.

Tor 2:3 Niklasdorf 81

Im zweiten Durchgang weiß Niklasdorf entscheidend zum nachsetzen

Nach dem Seitenwechsel präsentieren sich dann aber auch die Niklasdorfer von ihrer hellwachen Seite. So werden die Hausherren nun doch verstärkt von den Wolfgruber-Schützlingen aus der Reserve gelockt. Was dann dazu führt, dass das Derby nun doch um einiges abwechslungsreicher verläuft bzw. begegnet man sich nun vollends auf Augenhöhe. Nachdem sich dann auch die Torgelegenheiten soweit die Waage halten, kommt es in der 63. Minute zum Niklasdorfer Gleichstand. Nach einem zur Mitte gezirkelten Freistoßball ist Shafi Omer per Kopf zur Stelle und markiert das 2:2. Was dann mit sich bringt, dass so richtig Pfeffer reinkommt in das Spiel. Und in der 81. Spielminute kommt es dann auch zum entscheidenden Tor. Niko Scherer legt sich das Leder zurecht und der ruhende Ball aus knapp 16 Metern zischt ins lange Eck. Da gibt es für Proleb-Keeper Thomas Vogljäger überhaupt nichts zu halten - 2:3 war dann auch der Spielendstand. In der nächsten Runde gastieren die Proleber am Sonntag, 2. Oktober um 16:30 Uhr in Oberwölz. Die Niklasdorfer empfangen am Tag zuvor mit Spielbeginn um 16:00 Uhr Scheifling/St. Lorenzen.

FC PROLEB - ATUS NIKLASDORF 2:3 (2:1)

Sportplatz Proleb, 450 Zuseher, SR: Wango Gerhard

Torfolge: 1:0 (6. Ndiga Ngue), 1:1 (21. Eggel), 2:1 (41. Ndiga Ngue), 2:2 (63. S. Omer), 2:3 (81. Scherer)

Stimme zum Spiel:

Michael Häuselhofer, Obmann Niklasdorf:

"Vor allem im ersten Spielabschnitt war uns schon das nötige Glück auch hold. In den zweiten 45 Minuten aber hat sich das Blatt dann doch zusehends gewendet. In Summe gesehen sind das drei Derbypunkte, die wir natürlich gerne mitnehmen."

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geschrieben von: Robert Tafeit

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