Das leistungsgerechte Remis im Gemeinde-Derby bringt Hof einen weiteren Schritt Richtung Titel

Im Rahmen der 19. Runder der Unterliga Süd kam es am Samstag-Abend auf der Sportanlage Wieden zum Aufeinandertreffen zwischen der SU Straden und der SU Hof. Dabei war die Ausgangslage doch eine recht deutliche: Straden musste gewinnen um nochmal Spannung in das Titelrennen zu bringen und die Gäste wollten einfach etwas Zählbares in den eigenen Reihen halten um den Abstand auf den Konkurrenten aufrecht zu erhalten. Das Duell war 90 Minuten lang auf Messers Schneide und im Endeffekt gab es leistungsgerecht keinen Sieger im Spitzenspiel. Damit ist für Hof wieder ein großer Schritt in Richtung Meistertitel getan, während die Hausherren nun wirklich schon ein kleines Spektakel brauchen, um den Gemeinde-Konkurrenten noch von der Spitze zu stoßen. In der Region sorgte die Partie für Aufsehen, denn ganze 600 Zuschauern ließen sich diesen Hit nicht entgehen. Schiedsrichter des Duells war Erwin Komornyik und er wurde an der Linie von Michael Kuperion unterstützt. 

Die Gäste beginnen dominant – Sammer hält allerdings die Null

Gleich zu Beginn will der Spitzenreiter das Zepter in die Hand nehmen und sorgt früh für Unruhen in der Stadener Hintermannschaft. Bis zur ersten richtig guten Möglichkeit dauert es dann nur zehn Minuten: Die Gäste machen das Spiel über die linke Seite schnell, Mato Barisic versucht es aus Reihe zwei, doch sein Schuss geht knapp am Gehäuse vorbei. Hof hält den Druck aufrecht und macht das richtig gut, stellt den Gegner zu und lässt hinten wenig Räume offen. Zu einer nennenswerten Gelegenheit kommt es dann wieder in Minute 37 und damit zur besten in Halbzeit eins: Straden kann im Mittelfeld das Leder nicht behaupten und der Spitzenreiter schaltet schnell, ein langer Ball raus auf Filip Dukanovic, der seelenallein auf Michael Sammer zuläuft, doch der Schlussmann der Hausherren bleibt Sieger und verhindert mit einer ganz starken Parade das 0:1. Doch die Gäste machten weiter Druck – die 43. Spielminute: Diesmal legt Barisic für Dukanovic auf, doch der trifft von der Strafraumgrenze das Tor des Gegners nicht und damit bleibt es vorerst torlos. Das war auch die letzte wirklich interessante Szene im ersten Abschnitt – 0:0 zur Pause.

Keiner Mannschaft will der entscheidende Treffer gelingen

Die zweite Halbzeit beginnt mit einer nennenswerten Möglichkeit für den Gastgeber, gleich in der 46. Minute findet Gernot Ranftl eine Chance auf die Führung vor, doch sein Kopfball wird noch von einem Gegenspieler leicht abgelenkt und zum Korner geklärt. Hof kommt im zweiten Abschnitt nicht wirklich in die Gänge und Straden macht in dieser Phase etwas mehr Druck – Minute 61: Semir Softic versucht es mal mit dem Abschluss aus großer Distanz, dieser wird noch leicht von einem Gäste-Akteur abgefälscht, geht aber dennoch knapp am Tor des Tabellenführers vorbei. Die beste Gelegenheit in Durchgang zwei haben ebenfalls die Stradener in der 67. Minute: Nachdem schnell umgeschaltet wird kommt die Kugel über die linke Seite zu Leon Sres, der in die Box eindringt, mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel aber nur den rechten Pfosten des Tores trifft. Dann neutralisiert sich die Partie weitgehend, Hof kann aus einigen Kontersituationen keinen Profit schlagen und Straden kann aus den wenigen Gelegenheiten auch nicht wirklich etwas machen. So verläuft die Zeit, in der Schlussphase versuchen die Hausherren nochmal mehr, ohne zwingen torgefährlich zu werden. Damit bleibt es im Endeffekt bei einem leistungsgerechten Remis im Gemeinde-Derby. Für die SU Hof beutet das einen weiteren großen Schritt Richtung Oberliga und die SU Straden muss weiter hart um ganz wichtige Zähler kämpfen. Aber: Noch ist alles drinn, eine Vorentscheidung gibt es aber dennoch. Für die Hausherren geht es kommende Woche weiter in Eichkögl, während Hof vor eigenem Publikum auf St. Margarethen trifft.

Patrick Scherr, Sektionsleiter Straden:

"Im Derby gegen Hof kamen die Gäste etwas besser ins Spiel und konnten in der ersten Halbzeit einige Chancen kreieren. In Hälfte zwei hatte Straden mit dem Stangenschuss von Leon Sres wohl die größte Chance des Spiels. Am Ende war es spielerisch gesehen ein gerechtes Unentschieden über dies sich Hof sicherlich mehr freuen kann."

Antonio Perner

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