Exklusiv! 1. Klasse Nordwest kompakt

In der 1. Klasse Nordwest geht es vor allem um den Abstiegskampf. Zahlreiche Vereine sind noch mitten drin. Wie zum Beispiel das Team aus Ernstbrunn, dass nach einer durchwachsenen Saison mit höheren Ansprüchen auf einmal mitten im Abstiegsstrudel schwimmt. Können sie sich gegen Bisamberg aus der Krise schießen?

Bisamberg - Ernstbrunn 6:0

Mit großen Hoffnungen reiste der SK Ernstbrunn nach Bisamberg, immerhin wurde die lange Verletztenliste wieder etwas kürzer. Doch es sollte ein denkwürdiger und gleichzeitig bitterer Abend für die Reisek-Mannen werden. Denn die Hausherren kannten keine Gnade, spielten auf der heimischen Anlage ihr gewohnt druckvolles Spiel und gingen nach 17 Minuten durch Lukas Hansmann in Führung. Ernstbrunn war zwar bemüht, der Wille alleine ist aber zu wenig, um im Abstiegskampf mitzuhalten. Kurz vor der Pause sollte schon die Entscheidung fallen. Ein Doppelschlag der Bisamberger durch Oliver Zana und Alexander Smutny, der einen Freistoß in den Maschen versenkte, brachte die Hausherren endgültig auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer noch eine Show der besonderen Art zu sehen. Christopher Titz erzielte binnen neun Minuten einen lupenreinen Hattrick gegen eine in dieser Phase inferiöre Ernstbrunner Mannschaft. In der Schlussphase wären sogar noch weitere Treffer möglich gewesen. Nach dem 0:5-Debakel in Stronsdorf setzte es nun die nächste hohe Schlappe für Ernstbrunn.

Tulbing - Mauerbach 4:4

Ein Fußballfest der allerfeinsten Sorte bekamen die Zuschauer im Süd-Derby der 1. Klasse Nordwest zu sehen. Bereits nach 13 Minuten sorgten die Gäste, die die Punkte im Abstiegskampf dringend nötig haben, für den ersten Höhepunkt. Florian Glowin versenkt einen Freistoß in den Maschen. Manuel Fortmüller setzte wenige später einen drauf. 2:0 für Mauerbach. Die Antwort der Tulbinger vor fast 200 Zuschauern folgte postwendend. Neuzugang Roman Pawel traf nach 20 Minuten zum Anschluss. Doch noch vor der Pause stellte Fortmüller den alten Zweitorevorsprung wieder her. Alles lief gut für die Mauerbacher, die drei Punkte schienen greifbar nahe. Doch Tulbing kam besser aus der Halbzeitpause, schaffte rasch den Anschlusstreffer durch Daniel Köpf. Slawan Plisnic gelang in Minute 55 sogar der Führungstreffer. Als auch noch Zoran Milovanovic wegen einer Tätlichkeit die rote Karte sah, drohte das Spiel komplett zu kippen. Stefan Griesslehner traf in Minute 72 zur erstmaligen Führung der Hausherren. Doch Manuel Fortmüller sorgte mit seinem dritten Tor an diesem Tag für das gerechte Unentschieden. Wenn man auswärts jedoch vier Tore schießt, sollte man doch drei Punkte mitnehmen.

Zeiselmauer - Neudorf 0:4

In Zeiselmauer sieht alles nach Abstieg aus. Dabei hielt die Gebhart-Elf lange Zeit gut mit, kassierte den ersten Gegentreffer erst nach 40 Minuten. Jiri Zabojnik war da aber nicht zu stoppen. Die Entscheidung im Spiel fiel sofort nach der Pause. Denn nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Alexander Prokesch zum 2:0. Zeiselmauer probierte ncoh einmal alles, war ohne den gesperrten Reinhard Bocek aber auch zu ideenlos. Zabojnik legte in der Schlussphase noch zwei Treffer nach, sorgte damit für einen klaren 4:0-Auswärtssieg.

Stetten - Wullersdorf 7:3

Schon in der Anfangsphase zeichnete sich ein Torfestival an. Bei den ersten beiden Treffern für die Gastgeber, die schon in den ersten zehn Minuten fielen, stellte sich die Wullersdorf-Verteidigung nicht gerade geschickt an. Skender Beqiri und Mario Molzer brachten den SVS auf die Siegerstraße. Als auch noch Stefan Molzer per Freistoß erfolgreich war, wusste jeder, dass Stetten dieses Duelle für sich entscheiden würde. Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Johannes Schauer vor der Pause nichts mehr. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren rasch auf 5:1, Wullersdorf bewies aber Moral und kam noch einmal auf zwei Tore heran. Treffer von Mario Molzer und Johannes Sommer besiegelten aber den 7:3-Heimsieg. "Wullersdorf hat schon wie ein Absteiger gespielt. Wir waren hinten aber auch nicht gerade sicher", so Stettens Obmann Manfred Mandl.

Großrußbach - Ruppersthal 0:2

Beide Mannschaften befanden sich vor dem Spiel noch in der Abstiegszone. Ruppersthal konnte sich mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg aber endgültig von den Abstiegssorgen befreien. Grund für den Erfolg war die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Diese Eigenschaft zeichnet die Ruppersthaler aus. Zwei individuelle Fehler in der Großrußbacher Hintermannschaft ermöglichten es den Gästen, noch in Halbzeit eins davon zu ziehen. "Ruppersthal hat in der Offensive sehr gute Qualität. Das hat heute auch den Unterschied ausgemacht", ist Großrußbachs Sektionsleiter Thomas Teletzky überzeugt. In der zweiten Halbzeit probierten die Gastgeber zwar noch einmal alles, ohne aber ernsthaft gefährlich zu werden.

Weitere Spiele:

Stronsdorf - Gaubitsch 0:0

Sonntag:

Niederleis - Korneuburg 0:6

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