Bisamberger Erfolgslauf: Aller guten Dinge sind drei

Es war die letzte Möglichkeit für den SK Wullersdorf um die Chance auf den Herbestmeistertitel in der 1. Klasse Nordwest aufrecht zu erhalten. Dafür musste aber ein Erfolg gegen den 1. FC Bisamberg her. Die Chance wurde vergeben, die Gäste siegten mit 2:0. Während Bisamberg sich auf den dritten Rang nach vorne schob, wird Wullersdorf wohl die Tabellenführung an Sierndorf verlieren.

"Bei uns ist irgendwie die Luft draußen", bestätigt Wullersdorfs Trainer Andreas Hödl. Nach dem mehr als erfolgreichen Saisonstart, konnten die Gastgeber in den letzten fünf Partien kein einziges Mal gewinnen. Die Möglichkeit auf den Herbstmeistertitel ist wohl dahin. Alleine schon, weil der große Konkurrent Sierndorf noch zwei Spiele die Möglichkeit hat, sich die Winterkrone aufzusetzen. "Wir konnten nicht mehr das umsetzen, was wir wollten", zeigte sich Hödl enttäuscht. Die Partie verlief äußerst turbulent: Bisamberg zeigte sich aggressiv und erfolgshungrig und durfte bereits nach fünf Minuten über die Führung jubeln. Nach einem weiten Pass auf die linke Seite kam Alexander Smutny frei zum Schuss. Er zimmerte den Ball unhaltbar ins lange Eck. Ein optimaler Beginn für die Gäste, ein herber Rückschlag für Wullersdorf. Nach rund einer halben Stunde dann eine kuriose Situation: Marvin Winter erhielt aufgrund einer Unsportlichkeit die gelbe Karte, wegen einer vermeintlichen Kritik gab es prompt den Ausschluss. "Der Schiedsrichter hat Hektik ins Spiel gebracht. Er ist an Marvin vorbeigelaufen und dieser hat ihn berührt, was der Unparteiische als Unsportlichkeit wertete", ärgerte sich Bisambergs Sektionsleiter Franz Holzer. 

Keine Veränderung

Doch der Platzverweis auf Seiten der Gäste änderte nichts am Spielverlauf. Bisamberg war weiter die tonangebende Mannschaft, Wullersdorf tat sich schwer überhaupt in die Partie zu finden. "Sie waren trotz einem Mann weniger das bessere Team und haben es trocken nach Hause gespielt", gab Hödl zu, "Wir konnten hingegen nur reagieren statt auch selbst zu agieren und sie haben zudem gut verteidigt." Die zweite Hälfte bot ein Ähnliches Bild. "Wir sind Konter um Konter gelaufen, haben aber den Ball nicht im Tor unterbringen können. Da hätte es gut und gerne noch höher ausgehen können", stellte Holzer fest. In Minute 67 war es aber schließlich soweit: Nach einem Konterangriff über die linke Seite war Aldin Curevac zur Stelle und erzielte seinen vierten Saisontreffer, der gleichbedeutend mit dem 2:0-Endstand war. Die Bisamberger schafften damit rechtzeitig zum Ende der Hinrunde den Sprung auf den dritten Tabellenplatz, und das mit ihrem dritten Erfolg in Serie. Holzer war dementsprechend zufrieden: "Wir befinden uns mittendrin statt nur dabei und haben sogar noch ein paar Punkte liegen gelassen. Hoffentlich geht es im Frühjahr so weiter." Wullersdorf vergab zwar die Chance auf die Winterkrone, zufrieden war Hödl mit dem Saisonverlauf aber allemal: "Wir können mit Rang zwei zufrieden sein. Jetzt sind wir aber froh über die Pause, damit wir etwas abschalten können." 

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