Spielberichte

Three Points go to Nondorf

Im Kampf der Schwergewichter der 1. Klasse des Waldviertels wollte sich der SC Litschau für das 1:5-Debakel vergangene Woche in Kautzen rehabilitieren. Doch dafür suchten sich die Rotschwarzen niemand Geringeren als den SCU Nondorf aus, der nach der Hinrunde nur einen Punkt hinter Leader Weitra gelegen war. Viele Verletzte und Sperren kosteten dem aktuellen Tabellendritten den zweiten Platz. Sechs Zähler und drei Ränge dahinter rangiert der SCL, der Gastgeber aus der nördlichsten Stadt des Landes. Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

 

Mit 54 und 51 erzielten Toren sind Nondorf und Litschau ganz weit vorne in der Liste der treffsichersten Teams anzusiedeln. In der ersten Hälfte konnten aber nur die Hausherren gefährlich werden. „Wenn wir mit 0:2 zur Pause zurückgelegen wären, hätten wir nichts dagegen sagen können“, bescheinigte Nondorf-Trainer Horst Mager den Hausherren eine starke erste Halbzeit. „Ihre Viererkette ist gut gestanden, da sind wir nicht durchgekommen.“

"Glückliche" Wende stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Nach dem Seitenwechsel sollte das Match eine entscheidende Wendung nehmen. Ein Pass kam von der Seite zur Mitte, den Benjamin Hofbauer auf Jaroslav Cech abprallen ließ. Dessen Schuss fand genau zwischen Litschau-Tormann Matthias Eschelmüller und der Torstange Platz – 1:0 (65.). Auch hier gab Mager unumwunden zu: „Unsere Führung war glücklich. Bis zu diesem Zeitpunkt hat Litschau das Spiel beherrscht.“

Der Rückstand zwang die Heimischen zu reagieren. Anstatt mit zwei defensiven Mittelfeldspielern, wurde versucht mit einer zweiten Spitze den Ausgleich zu erzielen. Der Schuss ging nach hinten los. Cech erhöhte nach achtzig Minuten auf 2:0 und fettete sein Torkonto auf 13 Treffer auf. Zwei Minuten danach vollendete Philipp Hersch einen Konter zum 3:0-Endstand für die Gäste.

Three Points im Kampf um Platz zwei

Nondorf ist vorerst Zweiter, was das deklarierte Saisonziel ist. Vier Runden vor dem Meisterschaftsende beträgt der Rückstand auf Leader Weitra acht Punkte, die bei einem Spiel weniger halten. Dementsprechend locker nimmt der Coach die Tabellensituation: „Wenn wir Vizemeister werden, ist es gut. Wir würden aber auch den dritten Rang nehmen. Wir lassen schon die jungen Burschen für die kommende Saison üben.“

Viel Spielerauswahl blieb Mager, ob des mageren Kaders aber nicht. Neben Bernd Eichhorn waren noch drei weitere Kicker rekonvaleszent, David Artner wagte den Sprung nach Deutschland, wo er für Adidas arbeitet. Am Abend des Eurovision Song Contests bedeutete der 3:0-Auswärtserfolg, „Three points go to Nondorf“.

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