Neo-Coach Macho: "Die Verunsicherung ist groß"

Der WSV Traisen hat sich in der Trainerfrage festgelegt, schenkt in den kommenden Monaten Martin Macho das Vertrauen. Der 38-Jährige hat zunächst mal die Aufgabe, die Mannschaft aus den hinteren Tabellen-Regionen zu führen. Aktuell ist Traisen in der 1. Klasse West-Mitte an 13. drittletzter Positon zu finden. Schon das Debut hat es für Macho am Sonntag in sich: Gegner ist auswärts ab 15 Uhr Schlusslicht Bischofstetten.

Macho hat sein neues Team am vergangenen Samstag beim überraschenden 4:2-Erfolg über Leader Karlstetten beobachtet - nicht zum ersten Mal in dieser Saison: "Ich kenne einige Akteure aus meiner Zeit in der Akademie, gegen andere wiederum habe ich selbst gespielt. Die Mannschaft hat einen guten Kern", ist Macho überzeugt - so wie es Traisen-Obmann Uwe Perina von seinen Qualitäten ist: "Die mit Macho geführten Gespräche haben uns absolut überzeugt. Seine Ideen und Ansichten stimmen mit jenen von uns überein."

Macho: "Verstärkungen waren bislang kein Thema"

Selbst beim Sieg über Karlstetten waren für Macho die Schwachpunkte augenscheinlich: "Die Verunsicherung in der Mannschaft ist sehr groß. Das Selbstvertrauen ist nicht dort, wo sein sollte." Hier wird Macho auch den Hebel ansetzen: "Ich werde auch das Potenzial der jungen Spieler unter die Lupe nehmen, nach den drei ausständigen Hinrunden-Spielen werde ich mit dem Vorstand über die Planungen fürs Frühjahr sprechen. Eventuelle Verstärkungen waren bislang noch kein Thema."

Als Spieler rückte Macho bei der Admira unter Didi Constantini in den Kader der Kampfmannschaft auf, spielte später einige Jahre in der 2. Liga. 2006 stieg er im Winter als Spielertrainer in Tulln ein: "Das Team wies damals in der 2. Landesliga Ost gerade mal sechs Punkte auf. Mit einem starken Frühjahr und sieben Siegen in Serie gelang noch der Klassenerhalt", erzählt Macho. Die Situation war damit weitaus prekärer, als sie nun in Kapelln ist. Doch auch hier könnte es ungemütlich werden, wenn Machos Debut am Sonntag in Bischofstetten schief läuft: "Das ist ein Spiel wie jedes andere. Und jede Partie ist wichtig", hält der Neo-Coach fest.

Die Vorschau auf die bevorstehende 11. Runde in der 1. Klasse West-Mitte lesen Sie hier.

Christian Reichel

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