1. NÖN-Landesliga

UFC St. Peter/Au: Die Heimmacht ist auch in der Winterpause erfolgreich!

Der UFC St. Peter/Au steht in der 1. NÖ Landesliga momentan auf dem neunten Rang. Der Verein liegt mit vielen anderen Teams im gesicherten Mittelfeld. Der Neuling, der letztes Jahr den Titel eine Etage darunter gefeiert hatte, fand sich in der neuen Klasse unmittelbar perfekt zurück. Selbstverständlich musste man dann über den Herbst hinweg die generell hohe und ausgeglichene Qualität der Konkurrenz zur Kenntnis nehmen. Durch eine beeindruckend starke Bilanz am eigenen Platz mit 16 Zählern aus sieben Partien war aber letztlich doch die aktuelle Platzierung möglich. Ligaportal hat sich mit Trainer Anton Saric über die laufende Saison unterhalten.

Welches Fazit zieht man zum jetzigen Zeitpunkt?

Anton Saric: „Das war ein absolut zufriedenstellender Herbst! Wir sind als Aufsteiger in die Saison gegangen. Natürlich wollten wir nicht gleich wieder absteigen und mein Ziel waren im Prinzip 20 Punkte. Von dem her war unser Auftreten im Herbst mehr als brav. Der Beginn war sogar phänomenal. Wir hatten nach drei Spieltagen ebenso viele Siege am Konto. In den dann folgenden Runden haben wir leider Niederlagen gegen Retz, Korneuburg und Gloggnitz erlitten. Aber so wie wir nach dem unmittelbaren Auftakt nicht die Bodenhaftung verloren haben, sind wir auch da ruhig geblieben. Dann ist die Partie gegen Langenrohr gekommen. Da sind wir 55 Minuten unterlegen gewesen, muss man schon sagen. Aber mit Umstellungen haben wir uns dann letztlich durchgesetzt. Und der Erfolg war für uns schon ein bisschen richtungsweisend für den Herbst, würde ich meinen. Vor allem zu Hause machen wir das schon sehr stark. Da gehören wir zu den erfolgreichsten Teams in dieser Liga.“

Welche emotionalen Momente aus dem Herbst werden für immer in Erinnerung bleiben?

Anton Saric: „Besonders beeindruckt hat mich der Start. Die Siegesserie gleich zu Beginn war sensationell. Als Aufsteiger weiß man zunächst natürlich nie, wo man genau steht. Von dem her hat mir das schon imponiert. Die besten 90 Minuten haben wir in Schrems abgeliefert. Wir sind sogar 2:0 in Front gewesen. Letztlich konnten wir dann nur ein Remis erzielen. Aber insgesamt haben wir dort eine sehr disziplinierte Leistung abgeliefert und der Punkt war überaus verdient. Zu meinen Highlights im Herbst zählt auch das 1:1 in Neustadt beim ehemaligen Bundesligisten. Ich finde, dass wir in der Partie die bessere Mannschaft gewesen sind. Und abschließend möchte ich noch das Aufeinandertreffen mit Zwettl erwähnen. Nach einem 0:2 Rückstand ist nach 90 Minuten schließlich ein 4:2 Heimsieg auf der Anzeigetafel gestanden. Rund 500 Zuschauer bejubelten den Sieg. Die Atmosphäre und die Stimmung waren herausragend.“

Was hat im Spiel schon sehr gut und was weniger zufriedenstellend funktioniert?

Anton Saric: „Wir sind sehr schwer zu bespielen. Das Team ist jung und ambitioniert und zeichnet sich durch Zweikampfstärke und Laufbereitschaft aus. In der Verteidigung sind wir eigentlich relativ stabil gestanden. Wenn es aber zu schnellen Kontermomenten des Gegners kommt, können wir sicher manchmal im Umschalten von der Offensive auf Defensive zukünftig noch besser agieren. Im Angriffsspiel sind wir jetzt natürlich nicht die Mannschaft, die so richtig viel Ballbesitz hat. Da gibt es ebenfalls Möglichkeiten, noch an unseren Fähigkeiten zu arbeiten, dominanter und bestimmender aufzutreten.“

Was zeichnet den im Herbst in der Offensive so auffälligen Paul Nagelstrasser aus, der sechs Tore verbuchen konnte?

Anton Saric: „Er ist ja eigentlich im defensiven Mittelfeld zu Hause. Aufgrund von Personalthemen hatten wir dann im Laufe der Hinrunde entschieden, dass wir ihn an die vorderste Front ziehen. Und der Schritt ist toll aufgegangen. Wir als Team profitieren auch auf dieser Position von seiner Robustheit. Aber in seiner neuen Rolle kommt er natürlich zu Szenen, die sich für ihn auf seiner angestammten Position nie ergeben würden. Er hat den Instinkt, in der Box richtig zu stehen. Verwertet die Chancen, ohne viel zu überlegen. In dieser Funktion hilft er dem Team so sehr, dass es für uns im Trainerteam natürlich absolut eine Überlegung ist, ihn dort zu belassen.“

Wie schaut die Wintervorbereitung aus?

Anton Saric: „Die Jungs haben jetzt mal bis Weihnachten ein Heimprogramm zu absolvieren. Zu Beginn des neuen Jahres liegt der Fokus auf dem Intervalltraining. Mitte Jänner beginnen wir dann wieder mit den offiziellen Übungseinheiten. Wir freuen uns auch auf die Hallenturniere in der meisterschaftsfreien Zeit. Im Gegen zu vielen anderen Ligakonkurrenten nehmen wir gerne an derartigen Veranstaltungen teil. Ich bin ein absoluter Verfechter vom Fußball am Parkett. Natürlich gibt es ein Verletzungsrisiko. Aber wir haben einen positiven Zugang. Man kann die Indoor-Zeit auch dazu nutzen, sich spielerisch zu entwickeln. Vergangenes Wochenende konnten wir bereits das Amstettener Schiedsrichterturnier für uns entscheiden. Erfolge sind immer positiv. Das schweißt die Mannschaft noch mehr zusammen und wirkt sich selbstverständlich dementsprechend auf das Selbstvertrauen aus.“

Wie nützt man die Transferzeit?

Anton Saric: „Abgangsseitig wird sich nichts tun. Zugänge würden wir schon gerne begrüßen. Wir denken hier sowohl an einen Defensiv- als auch Offensivallrounder. Optionen stehen im Raum. Es gibt aber noch nichts zu vermelden.“

Was sind nun die Ziele für die Rückrunde?

Anton Saric: „Die komfortable Mittelfeldposition, die wir im Moment belegen, ermöglicht es uns, ohne Druck in die Rückrunde zu gehen. Wir können weiter unseren Weg verfolgen. Das bedeutet, wir werden weiter den Einbau der Jungen forcieren. So können wir bereits wertvolle Aufbauarbeit für die neue Saison leisten. Aber natürlich möchten wir schon auch die Platzierung zumindest halten. Außerdem verfolgen wir das Ziel, uns im Meistercup gut zu verkaufen und so weit wie möglich zu kommen.“

Wer wird sich im Kampf um den Meistertitel durchsetzen?

Anton Saric: „Ich denke, dass es am Ende ein Duell zwischen Korneuburg und Schrems wird. Die höhere Qualität der einzelnen Spieler spricht wahrscheinlich für den Tabellenführer. Aber ich schätze auch den Zweiten sehr stark ein. Die Verantwortlichen dort machen ebenfalls einen tollen Job. Und wir haben alle schon oftmals erlebt, dass kollektiv starke Teams auch individuell bessere Kontrahenten abschütteln können. Letztlich tippe ich aber auf den Leader.“

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