Spielberichte

Irnfritz als glücklicher Sieger im Derby-fight

japons svirnfritz tsu

Obwohl Japons und  Irnfritz keine zehn Minuten von einander entfernt liegen, trafen die beiden Mannschaften am Samstag Nachmittag, in der letzten Herbstrunde der 2. Klasse Waldviertel Thayatal, erst zum dritten Mal in einem Meisterschaftsspiel aufeinander. In den bisherigen zwei Duellen siegte jeweils der TSV Irnfritz. Bei traumhaftem Fußballwetter gabs vor dem Match der Kampfmannschaften auch noch ein Spitzenspiel der Reserveteams zu sehen, wo die Gäste abermals die Oberhand behielten und mit ihrem zehnten Sieg im zehnten Spiel als souveräner Tabellenführer überwintern. Saisonübergreifend gewann die Irnfritzer Reserve 16 Spiele in Folge. 

Allen, die zumindest ein wenig Ahnung von Fußball haben, war schon vor dem Spiel klar, dass hier heute kein fußballerischer Leckerbissen erwartet werden durfte. Mehrere Faktoren waren dafür verantwortlich. Zum Einen ging es in diesem Derby um mehr als um Punkte, nämlich um die Ehre, wodurch beide Teams von Beginn an etwas nervös agierten. Zum Anderen ist es auf diesem kleinem Platz bisher nur wenigen Mannschaften gelungen, ein schönes Kombinationsspiel aufzuziehen. Eines kann ich auch schon vorweg nehmen, der Schiedsrichter hatte es heute nicht leicht, obwohl er im Grunde einen guten Job gemacht hat. Pfiff er für Irnfritz, dann tobten die Japonser Fans. War es anders herum, dann hatten die Irnfritzer was zu meckern. So war die Nervosität auch bei den Zusehern zu spüren. Der gesperrte Martin Müllner, Verteidiger der Irnfritzer, war das beste Beispiel: "Das Zusehen würde ich nicht jede Woche aushalten." 

Dreimal Aluminium, doch kein Treffer

In den ersten zehn Minuten neutralisierten sich beide Teams, zu mehr als ein paar ungefährlichen Schüssen kam es auf beiden Seiten nicht. Erstmals gefährlich wurde es dann in der elften Minute, als Haslinger einen seiner berüchtigten Einwürfe in Strafraumnähe hatte. Einige Spieler stiegen hoch und am Ende landete der Ball an der Latte. Nach 25 Minuten wurde Irnfritz dann erstmals gefährlich, als Judmann einen Freistoß in den 16er flankte, Der Ball ging an Freund und Feind vorbei und Achim Stark konnte nur mit Mühe zur Ecke abwehren. Im Gegenzug wird Brabec von Blümel im 16er gelegt und folgerichtig gabs Elfmeter. Adam Prucha legte sich die Kugel zurecht und hatte anschließend Pech, weil der Ball sprang von der Unterkante der Latte auf den Boden und zurück ins Spiel. Nur ein paar Augenblicke später hatten die Gäste durch Marek Cerny ihre beste Möglichkeit in Halbzeit eins. Der Legionär lief nach Pass von Musil auf Stark zu und spitzelte den Ball unter Bedrängnis und im Fallen an die Innenstange, von wo er auch wieder zurück aufs Feld sprang. Gerhard Scheimer, Obmann vom SVU Japons: "Ein richtiges Derby und eigentlich eine typische 0:0 Partie." 

Musil mit Goldtor

Nach dem Wiederanpfiff machte  Irnfritz etwas mehr fürs Spiel. Zu allererst gab es aber eine Schrecksekunde für die Heimischen, denn Manuel Kainz musste ohne Fremdverschulden verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Dann verzog Musil vom 16er nach Vorlage von Steindl und anschließend köpfelte Sascha Sprung einen Freistoß von Musil fast ins eigene Tor, doch Stark konnte noch "stark" zur Ecke abwehren. Nach 65 Minuten scheiterte dann Judmann mit einem zu zentral ausgeführten Freistoß. Von nun an machten die Irnfritzer wieder zu wenig und Japons hatte mehr Ballbesitz, doch richtig gefährlich wurde es nicht. Als sich dann schon die Meisten mit einem torlosen Unentschieden abgefunden hatten, legte sich Musil die Kugel zwischen 16er Eck und Outlinie zurecht. Zur Freude der Gäste fand die anschließende Freistoßflanke/schuss den Weg zum umjubelten 0:1 ins lange Eck. Der Kapitän der Gäste, Patrick Steindl, war zufrieden wenngleich ihm bewusst war das der Sieg am Ende glücklich war: "Es war ein kampfbetontes Spiel, ein rassiges Derby, bei dem wir am Ende als glücklicher Sieger vom Platz gingen. 

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