Irnfritz gewinnt erstmals seit fünf Jahren wieder in Drosendorf

In der 21. Runde der 2. Klasse Waldviertel Thayatal musste der TSV Irnfritz nach der unglücklichen Niederlage am Donnerstag zum schweren Auswärtsspiel nach Drosendorf. Am Rasen des UFC Drosendorf war für die Irnfritzer in den letzten Jahren kein Kraut gewachsen. Aus diesem Grund fanden die Gäste von Anfang an nicht zu ihrem Spiel, während die Heimischen vorwiegend mit hohen Bällen agierten und auch nur selten zählbares heraus brachten. In den letzten Wochen verlor das Team um Manuel Fettinger dann oft, obwohl man die spielerisch bessere Mannschaft war, doch an diesem Abend war es anders herum. Schlecht gespielt und am Ende auch glücklich gewonnen.

Sehr durchwachsene erste Halbzeit

Beide Mannschaften wussten wohl zu Beginn nicht, welche Sportart sie eigentlich betreiben, denn mit Fußball hatte das Match in den ersten 45 Minuten nur wenig zu tun. Kainz und Cerny vergaben dennoch auf Seiten der Irnfritzer Halbchancen, während Matejek den ersten Schuss der Heimischen abgab, doch sein Freistoß ging klar drüber. Nach etwa 20 Minuten zappelte der Ball dann sogar im Netz, doch der Kopfballtreffer von Cerny wurde wegen Abseits aberkannt. Wenig später war Linhart nach einem weiten Pass plötzlich alleine vorm gegnerischen Tor, aber er spitzelte den Ball vorbei an Hummel neben das Tor. In der Folge kamen Winkler auf Seiten der Gäste und Bittner auf Seiten der Heimischen noch zu zwei Abschlüssen, doch diese fielen von beiden zu schwach aus. Manuel Fettinger war mit der Leistung seiner Mannen nicht zufrieden:"Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Wir wollten zwar spielen, doch uns ist nichts gelungen."

Drosendorf legt vor - Irnfritz dreht die Partie

Nach dem Wiederanpfiff konnte es eigentlich nur besser werden.  Es dauerte aber bis zur 65. Minute, ehe es Grund zu jubeln gab. Matejek trat einen Freistoß in den 16er, ein Drosendorfer kam zum Abschluss, der Ball ging an die Latte und anschließend war Martin Wittmann zur Stelle und verwertete den Abpraller zum 1:0. Bei den Gästen wurden nun böse Erinnerungen wach. Demenstprechend nervös agierte dann die ganze Mannschaft. So war es nur einer genialen Abwehraktion von Müllner zu verdanken, dass es zwei Minuten später nicht schon 2:0 stand. Gut 80 Minuten waren gespielt, als Martin Linhart erneut eine aussichtsreiche Möglichkeit auf das 2:0 liegen ließ. Danach kam die Minute der beiden Joker der Gäste. Dennis Schmied spielte einen herrlichen weiten Pass auf Stephan Raab, der junge Stürmer stoppte sich den Ball im Stile einens Routiniers und vollendete gekonnt zum, zu diesem Zeitpunkt, schmeichelhaften 1:1. Zu diesem Zeitpunkt waren übrigens nur noch 20 Spieler auf dem Feld, da Winkler und Poindl in der 75. Minute wegen Tätlichkeit ausgeschlossen wurden. Vier Minuten nach dem Ausgleich gelang dann Cerny, nachdem er sich gegen einen Verteidiger durchgesetzt hatte, mit einem überraschenden Schuss von halblinks sogar der 2:1 Siegestreffer für die Irnfritzer. Manuel Fettinger konnte es kaum fassen:"Es war sicher ein glücklicher Sieg."  Thomas Kauer auf der anderen Seite war natürlich enttäuscht:"Wir ließen Rießenchancen aufs 2:0 oder sogar 3:0 aus. Dann schoss Irnfritz aus dem Nichts das 1:1. Aber ja wer die Tore vorne nicht macht, der bekommt sie hinten."

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