Exklusiv! 2. Klasse Weinviertel Nord kompakt

Details: Samstag, 31. März 2012 10:56

Der Tabellenführer aus Poysbrunn eröffnete die 19. Runde der 2. Klasse Weinviertel Nord mit dem Spitzenspiel gegen Rabensburg. Dabei gab sich die Kysela-Elf keine Blöße, erzielte dabei ein halbes Dutzend Tore. Damit wurden die Verfolger schon gewaltig unter Druck gesetzt, die nun gewinnen müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Poysbrunn- Rabensburg 6:1

Das Spitzenspiel der Liga begann flott, beide Mannschaften spielten nach vorne und fanden gute Chancen vor. "Rabensburg war zu Beginn sehr stark. Erst nach 20 Minuten haben wir das Spiel besser in den Griff bekommen", erinnert sich Poysbrunns Sektionsleiter Ronald Luckner. Nach etwas mehr als einer halben Stunde durften sich die heimischen Fans über den ersten Torjubel freuen. "Einen Rückpass hat Roman Lzicar abgefangen, ist alleine aufs Tor und hat das 1:0 gemacht. Das war die entscheidende Szene", freut sich Luckner über den Führungstreffer. Die Gäste agieren etwas geschockt und müssen bis zur Pause noch zwei weitere Treffer einstecken. Zunächst ist Markus Reidlinger nach einer Wolf-Flanke zur Stelle, in der letzten Minute der ersten Halbzeit versenkt Simon Bayer den Ball mit einem Drehschuss im Tor.

Für das Highlight sorgt die Poysbrunner Mannschaft aber nach der Pause. Die Rabensburger Hintermannschaft dürfte in Gedanken noch bei der Pausenansprache gewesen sein. Alexander Dubas überspielt vom Anstoß weg vier Leute, passt herrlich zur Mitte, wo Lzicar nur noch einzuschieben braucht. "Da waren gerade einmal 20 Sekunden gespielt. Das war auch die Entscheidung. Danach waren die Jungs sogar ein bisschen überheblich und haben Gustostückerl gezeigt. Alles ist aber nicht aufgegangen", so Luckner. Aus einem Konter können die Rabensburger noch den Ehrentreffer erzielen. Der Torhunger des Tabellenführers ist aber noch nicht gestillt. Daniel Fischer bedient Alexander Kaiser auf der linken Seite, der den Ball herrlich ins lange Eck schlänzt. Für den Schlusspunkt sorgt dann Fischer selbst. "Er hat gesehen, dass der Tormann fünf Meter vor seinem Tor steht und hat ihn aus 20 Metern überhoben", so der Sektionsleiter. Trotz des fußballerischen Feuerwerks will man in Poysbrunn aber dennoch am Boden bleiben. "Es war ein wunderschöner Fußballabend für uns. Bei der Drei-Punkte-Regel kann es aber ganz schnell gehen. In der nächsten Woche haben wir das Spiel in Schrattenberg. Dort könnten wir einen weiteren wichtigen Schritt machen", gibt sich Luckner bodenständig.

Wilfersdorf - Hausbrunn 4:1

In dieser Begegnung trafen zwei der besten Offensiven der Liga aufeinander. Doch an diesem Tag konnten sich fast nur die Wilfersdorfer Angreifer in Szene setzen. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Gastgeber sehr guten Fußball, der schon in der zehnten Minute mit einem Treffer belohnt wurde. Gäste-Tormann Erik Vondra konnte einen Schuss nicht unter Kontrolle bringen. Thomas Wilder bringt den Abstauber im Rutschen am Schlussmann vorbei. Nur vier Minuten später ist es Jan Uchytil, der auf 2.0 erhöht. Hausbrunn wirkt ein wenig geschockt und muss noch in Halbzeit eins den dritten Treffer einstecken. Toman Zbynek macht seinen 26. Saisontreffer. Nach der Pause kommen die Gäste besser ins Spiel, erzeugen mehr Druck und können sogar den Anschlusstreffer erzielen. Kapitän Patrik Fragner trägt sich in die Torschützenliste ein. Nur zwei Minuten darauf macht Zbynek aber alle Hoffnungen der Gäste zunichte. Mit seinem 27. Saisontor setzte er den Schlusspunkt in einer guten Partie.

Ringelsdorf - Prinzendorf 3:1

Beide Mannschaften hatten bis jetzt im Frühjahr nicht gelänzt. Daher erwarteten sich die Zuschauer auch keine spielerischen Glanzlichter. Doch wer zu spät kam, verpasste schon das erste Tor. Denn bereits in Minute 1 zog Aussenverteidiger Christian Bolena auf der Seite auf, passte herrlich zur Mitte, wo Patrik Wolf den Ball über die Linie drückte. Wofl war es auch, der aus Ringelsdorfer Sicht in Halbzeit eins für negative Schlagzeilen sorgte. "Er war verletzt, konnte jetzt wieder und hat genau auf die selbe Stelle wieder einen Schlag bekommen", so Ringelsdorf-Trainer Manfred Grunsky, der sich in der ersten Hälfte aber noch über zwei Tore seiner Mannschaft freuen konnte. Zunächst sorgte Erich Kemminger für das 2:0. Wenig später war es erneut Kemminger, der die Zuschauer jubeln ließ. "Nach der Pause haben wir gleich drei oder vier Topchancen vergeben, dann war aber nichts mehr los. Das Spiel ist immer schlechter geworden, je länger es gedauert hat", so der Coach. Shadath Khan konnte für Prinzendorf zwar noch den Ehrentreffer erzielen, mehr war für die Gäste aber nicht drin. Nach einer enttäuschenden zweiten Hälfte dachte Trainer Grunsky mit einem Lächeln auf den Lippen sogar an eine wohltätige Aktion. "Ich hab schon überlegt, den Zuschauern die drei Euro zurück zu geben. Für sowas darf man eigentlich kein Geld verlangen."