2. Landesliga Ost

SC Katzelsdorf: Mit den neuen Hochkarätern in Sturm sollen die Defensivreihen endlich überrollt werden!

Der SC Katzelsdorf belegt momentan den zehnten Platz in der 2. Landesliga Ost. Am Konto stehen 20 Punkte. Mit fünf Erfolgen und exakt so vielen Unentschieden und auch Niederlagen hat man eine ausgeglichene Bilanz. Probleme machte dem Club vor allem das Toreschießen. Nach einer unglücklichen Serie an sieglosen Spielen kam es schließlich zu einem Wechsel auf der Betreuerbank. Mitte Oktober wurde mit Christoph Knaller ein neuer Chefcoach installiert. Im Interview mit Ligaportal spricht er über die aktuelle Situation im Verein.

Welches Fazit zieht man nach der Hinrunde?

Christoph Knaller: „Ich habe ja die Funktion als Cheftrainer erst gegen Ende des Herbstes übernommen. Mit der Punkteausbeute unter meiner Verantwortung bin ich zufrieden. Zum Beginn der Saison hätte sich der Club wahrscheinlich mehr erwartet, sonst würde ich jetzt nicht die Position hier bekleiden. Im Frühjahr möchten wir nun jedenfalls einen Platz in der oberen Tabellenhälfte einfahren. Und mit den Verstärkungen, die wir bereits an Land gezogen haben, sollte dies auch möglich sein.“

Welcher Moment bleibt als besonders emotional in Erinnerung?

Christoph Knaller: „Ich möchte mich jetzt nicht auf ein spezielles Ereignis am Rasen beziehen. Gefreut hat mich vielmehr, dass wir nach meiner Amtsübernahme sofort zwei Siege einfahren konnten. Die Jungs haben sich gleich voll reingeworfen. Und mit sieben Punkten in vier Spielen hat am Ende der Hinrunde die Richtung dann auch gepasst.“

In welchen Bereichen sieht man vor allem Verbesserungsbedarf?

Christoph Knaller: „Wenn du in 15 Toren nur 20 Treffer erzielst, dann hat man offensiv natürlich ein Problem. Mit seinen acht Treffern ist Matthias Lindner fast für die Hälfte davon verantwortlich gewesen. Das bedeutet, dass uns im Angriff die Variabilität und die Unberechenbarkeit gefehlt hat. Auf diesen Umstand haben wir jetzt am Transfermarkt reagiert. Aber selbstverständlich müssen wir auch defensiv noch stabiler werden.“

Wie läuft die Frühjahrsvorbereitung ab?

Christoph Knaller: „Wir sind schon in der zweiten Trainingswoche. Tolle Infrastruktur steht uns lokal zur Verfügung. Deshalb besteht auch keine Notwendigkeit, in den sonnigen Süden zu flüchten. Jetzt am Wochenende geht ein Teststpiel gegen Oberpetersdorf über die Bühne. An dem Tag steht überhaupt das Teambuilding im Vordergrund. Da haben wir uns was überlegt. Details kann ich aber keine nennen, weil das für die Jungs eine Überraschung sein soll. Die Aktivitäten werden aber jedenfalls dafür sorgen, dass wir zusammenwachsen.“

Wie nutzt man die Transferzeit?

Christoph Knaller: „Alperen Sahinarslan konnten wir an Land ziehen. Er hat im Herbst sechsmal für Mannersdorf genetzt. Ihn hatte ich schon länger am Radar. Außerdem dürfen wir im Sturm Matej Sabados von SV Draßburg begrüßen. Der Slowake mit langjähriger Erfahrung in der Regionalliga wird uns gut tun. Nico Schindler kommt von Laxenburg. Er hat uns im Probetraining überzeugt, agiert ebenfalls offensiv und möchte die Chance hier nutzen. Für die Defensiv haben wir Oliver Kascha von Obergänserndorf verpflichtet. Weiters Deniz Tokgöz und Dejan Nesovic von Siegendorf. Die Wege haben sich natürlich endgültig bei Rona Bumba getrennt. Auf ihn haben wir ja dann bereits im Herbst verzichtet, weil aufgrund eines Vorfalls eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich war. Christopher Drazan hat sich Eichkogel angeschlossen. Gesundheitlich ist es auf diesem Niveau nicht mehr möglich. Marko Seletkovic zieht weiter nach Lilienfeld, Lukas Stetter nach Hohenau. Richard Amaechi Johnson, Ilhan Halilovic verlassen uns ebenfalls. Wohin es geht, kann ich aber nicht sagen.“

Was lautet das Ziel im Frühjahr?

Christoph Knaller: „Es geht darum, dass wir nun in der Hinrunde offensiv endlich breiter aufgestellt sind und so schwerer ausrechenbar sind. Je nach System werden wir vielleicht auch mit Matthias Lindner, Matej Sabados und Alperen Sahinarslan auflaufen. Und dann wird es für die gegnerischen Defensivreihen wesentlich schwerer sein, unsere Angriffsbemühungen zu unterbinden. Im Optimalfall sorgen wir rasch dafür, dass wir jede auch nur theoretisch mögliche Abstiegsgefahr rasch hinter uns lassen. Wenn wir die Rückrunde auf einem Platz in der ersten Tabellenhälfte abschließen, können wir absolut zufrieden sein.“

Wer wird am Ende der Meisterschaft vorne stehen?

Christoph Knaller: „Die Admira Panthers werden als Erster über die Ziellinie gehen. Das steht für mich außer Frage. Dahinter sehe ich am Ende die Ebreichsdorfer. Ich denke, sie werden jetzt in der Rückrunde so richtig in Schwung kommen.“

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