2. Landesliga Ost

ASV Vösendorf: Für die Top Drei sind schließlich die PS ausgegangen!

Der ASV Vösendorf belegt momentan den siebenten Rang in der 2. Landesliga Ost. In Summe konnten 21 Punkte erspielt werden. Die stärkste Phase hatte der Verein von Mitte September bis Mitte Oktober. Zu dieser Zeit war man auch unter den drei besten Clubs der Tabelle zu finden. So ging es aber nicht bis zum Schluss der Hinrunde weiter. Dem Ende entgegen wollte dann in den letzten vier Runden schließlich kein Sieg mehr gelingen. Im Interview mit Ligaportal spricht Trainer Sascha Steinacher über die Formkurve des Teams sowie viele andere spannende Themen.

Wie fällt das Fazit nach dem Herbst aus?

Sascha Steinacher: „Ich würde die Hinrunde in drei Teile teilen und bewerten. Wir hatten ein sehr schweres Auftaktprogramm gegen hochklassige Gegner. Da haben wir eigentlich gut dagegengehalten und uns für den Aufwand aber nicht so richtig belohnt. In der mittleren Phase ist es uns gelungen, unsere Höchstform abzurufen. Wir sammelten sehr eifrig Punkte. Leider war es uns aber nicht vergönnt, diese Form bis zum Ende zu konservieren. Wir haben dann bedauerlicherweise schon gemerkt, dass uns der Saft ausgegangen ist. Das ist natürlich auch unserem eher kleinen Kader geschuldet. Das Glück hatte uns zu dieser Zeit auch etwas verlassen. In manchen Spielen war der Spielverlauf nicht unbedingt zu unseren Gunsten. Vor der Saison wurde als Ziel ein einstelliger Platz ausgegeben und das ist uns beim aktuellen Stand gelungen.“

Welche emotionalen Highlights sind besonders in Erinnerung geblieben?

Sascha Steinacher: „In der sechsten Runde haben wir gegen Brunn eine Klatsche im Derby kassiert. Das war natürlich sehr bitter. Kurioserweise ist es gelungen, nach dieser Partie in einen positiven Lauf zu kommen. Wir sind dann in weiterer Folge bis zum zwölften Spieltag ungeschlagen geblieben. Die Jungs haben sich durch das 1:5 im Nachbarschaftsduell überhaupt nicht verunsichern lassen, haben weiter an unsere Vorgaben geglaubt und umgesetzt. Die Belohnung war diese doch beeindruckende Serie.“

In welchen Bereichen hat es im Spiel vor allem Probleme gegeben?

Sascha Steinacher: „Im Offensivspiel war unsere Verwertung nicht ideal. Mit dem Erarbeiten von Chancen bin ich absolut zufrieden, aber wir müssen noch effektiver werden. Das ist ein Entwicklungsprozess, da wir ja doch eine sehr junge Mannschaft haben. Hinten andererseits müssen wir bei den wenigen Gelegenheiten, die wir dem Gegner geben, manchmal noch konsequenter und bissiger sein.“

Wie gestaltet man die Frühjahrsvorbereitung?

Sascha Steinacher: „Die Burschen haben mit den Trainingseinheiten am 15. Jänner gestartet. Wir können in der Nähe auf Kunstrasenplätzen trainieren. Zwei Testspiele sind bereits absolviert. Sowohl ein Sieg als auch eine Niederlage stehen zu Buche, wobei die Ergebnisse nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr ist es darum gegangen, dass wir verschiedene Ideen probieren und den Jungs, die nicht zum absoluten Stamm gehören, Spielzeit geben.“

Wie nutzt man die Transferzeit?

Sascha Steinacher: „Jason Sprinzer hat bei Leobendorf in der Regionalliga angedockt. Das ist auch für uns als Verein eine Auszeichnung, wenn so ein Schritt gelingt. Wir freuen uns für ihn. Christoph Dober und Mario Kiraly verlassen uns in Richtung Himberg. Yasin Kirimli geht nach Mannsdorf-Großenzersdorf, allerdings in die 1b. Anton Köller hat seine Karriere beendet. Zugangsseitig kommen Paul Balint von Mauerwerk und Markus Matejka von Rapid Oberlaa. Außerdem wird Maximilian Tisch Teil des Kaders, der bei uns schon im Herbst mittrainiert hat. Er war zuvor bei Katzelsdorf.“

Wie lauten die Vorgaben für die Rückrunde?

Sascha Steinacher: „Mit diesen Abgängen im Winter sind die Karten jetzt natürlich neu gemischt worden. Vor allem den Abgang von Jason Sprinzer müssen wir erstmal auffangen. Von dem her schauen wir jetzt nur von Spiel zu Spiel. Es ist nicht so wichtig, ob wir Sechster oder Neunter werden. Essentieller ist, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt.“

Wer wird das Meisterrennen für sich entscheiden?

Sascha Steinacher: „Die Admira Panthers spielen eine starke Saison. Der Leader wird das bis zum Ende durchziehen und Meister werden. Einen zweiten Aufstiegsplatz machen sich Ebreichsdorf und Stockerau aus.“

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