2. Landesliga Ost

SV Stockerau: Mit Legende Andreas Ogris auf der Betreuerbank selbstbewusst ins Aufstiegsrennen!

Der SV Stockerau belegt in der 2. Landesliga Ost momentan den vierten Rang. Starke 26 Punkte wurden eingefahren. Während man offensiv nicht die gewünschte Durchschlagskraft hatte, stand die Defensive bombensicher. Zu Hause ließ man etwa überhaupt nur zwei Gegentreffer zu. Für ganz vorne ließ aber Anfang September die Konstanz zu wünschen übrig. Damit man nächstes Jahr doch noch eine Liga weiter oben spielt, wurde in der Pause der Trainerposten mit einer österreichischen Fußballgröße neu besetzt. Der sportliche Leiter Stefan Jaschke hat sich mit Ligaportal über den neuen Coach und die ehrgeizigen Ambitionen des Vereins unterhalten.

Wie fällt das aktuelle Fazit der bisherigen Saison aus?

Stefan Jaschke: „Es war nicht schlecht. Aber vielleicht hätten wir uns ein bisschen mehr erwartet. Von der fünften bis zur siebenten Runde haben wir leider etwas geschwächelt. Zum Glück war diese Phase nur sehr kurz. Aber da haben wir leider doch wichtige Zähler liegen lassen. Gerade am Ende der Saison ist es uns aber schon gelungen, unser Leistungsvermögen auf den Rasen zu bringen. Da haben wir nochmals kräftig Punkte gesammelt. Mit einem Remis gegen den Leader und zwei abschließenden Siegen. Die Vorgabe vor der Saison war ganz klar, um den Aufstieg mitzuspielen. Daher ist es jetzt dann notwendig, im Frühling Punkte gut zu machen. Andreas Ogris auf der Betreuerbank soll dafür sorgen, am Ende der Saison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.“

Welcher emotionale Moment in der Hinrunde ist besonders in Erinnerung geblieben?

Stefan Jaschke: „Da denke ich vor allem an das abschließende Spiel bei Brunn. Dieses Team hat für mich vor der Saison zu den Titelanwärtern gehört. Und ich schätze sie nach wie vor sehr hoch ein. Die Ausgangssituation war richtig schwierig. Vor diesem Spiel hatten wir gerade mal zwei Tage Pause. Und das nach einer langen Herbstsaison. Außerdem auch Verletzungsprobleme. Nach unserer anfänglichen Führung gerieten wir dann sogar in Rückstand. Noch vor der Pause durften wir aber über den Ausgleich jubeln. Und nach Seitenwechsel konnten wir die Partie dann tatsächlich zu unseren Gunsten entscheiden und das Match mit 4:3 gewinnen. Das hat gezeigt, dass die Mannschaft einen sehr, sehr guten Charakter hat und auf einem guten Weg ist.“

Was hat im Herbst am Rasen schon richtig gut und was weniger funktioniert?

Stefan Jaschke: „Das Defensivverhalten war sehr, sehr gut. Die Verteidigung ist gestanden. Gerade mal 13 Gegentreffer sind schon ein Ausrufezeichen. Im Angriff dagegen agierten wir nicht immer wie gewünscht. Da hatten wir schon teilweise Probleme, Chancen zu kreieren und in der gefährlichen Zone richtig zu stehen und zum Abschluss zu kommen. Auch bei der Effektivität sehe ich noch Steigerungspotential.“

Wie nützt man die Winterpause?

Stefan Jaschke: „Am 15. Jänner haben die Burschen mit den offiziellen Trainingseinheiten begonnen. Auf Trainingslager fahren oder fliegen wir nicht. In Wien sind wir zeitweise auf Kunstrasen aktiv. Mit einem 4:2 gegen den Regionalligisten Leobendorf haben wir auch schon einen tollen Testspielsieg einfahren dürfen. Es war ein beherzter Auftritt. Wir wollen das jedoch nicht überbewerten, weil die Ergebnisse nicht so relevant sind. Aber man kann sich mit derartigen Erfolgen gegen höherklassige Mannschaften schon auch Selbstvertrauen aneignen.“

Ist der Verein am Transfermarkt aktiv gewesen?

Stefan Jaschke: „Eine Neuverpflichtung können wir vermelden. Cedric Dalmeida kommt von Sierndorf. Er war schon mal bei uns. Da wissen wir, dass er uns offensiv am Flügel helfen kann. Außerdem läuft auch David Sorin Topea wieder in unserem Dress auf. Er ist ein Eigenbauspieler von uns, der zuletzt in Horn in der Akademie war. Abgangsseitig verlassen uns Lukas Kalser und Marco Weidener. Sie werden zukünftig für Simmering bzw. die zweite Mannschaft von Leobendorf auflaufen."

Warum hat man sich für Andreas Ogris als neuen Coach entschieden?

Stefan Jaschke: „Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung erwarten wir uns von ihm, dass er den Jungs die richtigen Konzepte und Werkzeuge mit auf den Rasen gibt. Die Erwartung ist hoch. Die Spieler brennen vor Motivation. Er verfügt über einen klingenden Namen. Daher gehen wir im Verein außerdem davon aus, dass der Zuschauerschnitt merkbar in die Höhe gehen wird.“

Wie lautet die Vorgabe für das Frühjahr?

Stefan Jaschke: „Das Ziel ist ganz klar. Wir sehen uns nächste Saison eine Liga weiter oben. Wir sind fünf Punkte hinter der zweiten Position. Diesen Platz wollen wir uns krallen. Für den Fall, dass dieser Platz tatsächlich zum Aufstieg berechtigen sollte. Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Viel Erfahrung. Junge Talente. Auf der Trainerbank sitzt ein Topmann. Und alle Vereinsverantwortlichen schaffen die Rahmenbedingungen, um den nächsten Schritt zu machen.“

Wer sind die härtesten Konkurrenten im Rennen um den Aufstiegsplatz?

Stefan Jaschke: „Die Admira Panthers stehen bekanntermaßen ganz oben. Es wird nur sehr schwer möglich sein, den aktuellen Leader noch einzuholen. Da müssten sie schon komplett einbrechen. Auf der anderen Seite geht es mit der Dreipunkteregel auch sehr schnell. Dahinter gibt es ein enges Rennen. Wolkersdorf steht nicht umsonst an der zweiten Stelle. Bei den Klosterneuburgern muss man mal abwarten, wie sie den Verlust von Torjäger Christian Hueber verkraften. Im Genick hängt uns Ebreichsdorf. Das ist ein Team, das ich jedenfalls als ernstzunehmenden Konkurrenten sehe. Aber letztlich brauchen wir uns vor niemandem verstecken und möchten am Ende zumindest auf einem Aufstiegsplatz stehen.“

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