2. Landesliga Ost

0:0 in Wolkersdorf! Bruck legte Protest ein

Unterschiedlichwolkersdorf scbruck-l aske Gemüts-Zustände löste das 0:0 zwischen dem SC Wolkersdorf und dem ASK Bruck/Leitha am 9. Spieltag der 2. Landesliga Ost. Während Wolkersdorf-Coach Horst Peschek von "einer tollen Leistung und einem gewonnenen Punkt sprach", hatte sein Gegenüber Günter Gabriel weit weniger Freude mit dem Resultat. "Einige meiner Spieler glaubten, hier kannst in Badeschlapfen gewinnen."

 

VIer Tage nach dem 2:1-Sieg in Stockerau ließ Bruck Tugenden wie Lauf- und Einsatzfreudigkeit vermissen: "Wolkersdorf war heute in punkto Einsatz um eine Klasse stärker als wir und hat sich den Punkt absolut verdient", sprach Gabriel nach dem Schlusspfiff Klartext. Dalibor Grujic verhinderte mit einer Glanztat einen Rückstand, wehrte den aus drei Metern angetragenen Schuss von Buchta mit einem tollen Reflex ab.

 

Zeigte Schiri Kaiblinger Speckl irrtümlich gelb-rot?

Auf Brucker Seite traf Feichtinger nach einem Jerkovic-Schuss per Kopf aus zwei Metern nur die Latte, auch Brunnthaler scheiterte per Kopf. Nach der Pause lenkte Heim-Goalie Schiller einen Brunnthaler-Schuss an die Stange ab. "Meine Burschen glänzten mit einer geschlossenen Mannschafts-Leistung, wir haben das allerletzte Aufgebot aufs Feld geschickt. Für uns ist das ein gewonnener Punkt", freut sich Wolkersdorfs Coach Horst Peschek. "Unsere Taktik mit frühem Pressing im Mittelfeld ging auf. Um Erfolg zu haben, muss Wolkersdorf Fußball arbeiten. Das haben heute hoffentlich alle erkannt."

Im Finish kam der erst 16-jährige Max Wittmann auf Wolkersdorfer Seite zum Debut in der 2. Landesliga, Teamkollege Roman Flandorfer hatte kurz zuvor wegen Torraubs "Rot" gesehen. Weit mehr Aufregung lieferte Schiri Kaiblinger in der 90. Minute: Er  zeigte dem Brucker Spieler mit der Rückennummer 8, Alexander Speckl, die gelb-rote Karte.

 

Komplette Neu-Austragung der Partie ist sehr unwahrscheinlich

Was die Gäste auf die Palme brachte, denn: "Speckl hatte zuvor nie gelb gesehen", beschwerte sich Gabriel. Gemäß den Aufzeichnungen von Kaiblinger soll dies sehr wohl in der 84. Minute der Fall gewesen sein - laut Gabriel ein krasser Schiri-Fehler: "Ja, er hat in der 84. Minute gelb gezeigt, allerdings dem Wolkersdorfer Spieler mit der Nummer 8." Dies wäre dann Jakob Zemann gewesen. Gabriel: "Der Schiri hat die gelbe Karte dann wohl versehentlich bei unserem Spieler mit der Nummer 8, Speckl, notiert. Wolkersdorfer Spieler haben dies genauso gesehen, auch der Assistent hat Kaiblinger sofort darauf hingewiesen."

Bruck legte nach dem Spiel Protest gegen die Wertung ein. "Ob und was es bringt, werden wir ja sehen", meinte Gabriel. Eine Spiel-Wiederholung über die gesamten 90 Minuten wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben, bei einem ähnlich gelagerten Fall in der Gebietsliga West (Spiel Grein - Karlstetten) entschied der Verband vor wenigen Wochen, das Spiel ab dem Regel-Verstoß des Referees neu auszutragen. Dies wäre auch nun denkbar, allerdings passierte der vermeintliche Fehler bei Wolkersdorf - Bruck erst in Minute 84 - ob sich da eine Neuaustragung der Restspielzeit lohnt? Währenddessen kommen auf Peschek zusätzliche Personal-Probleme zu: Neben dem ausgeschlossenen Flandorfer wird auch Kapitän Hochmeister (5. Gelbe) im Schicksals-Match gegen Wiener Neudorf passen müssen.

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