2. Landesliga Ost

Vösendorf zittert sich gegen Tulln zum 3:2-Sieg

Spannendtulln fcvoesendorf asv verlief am Samstag das Duell der beiden Nachzügler: Der Vorletzte Vösendorf matchte sich mit Schlusslicht Tulln, musste nach einer starken Anfangsphase am Ende froh sein, die drei Punkte ins Trockene gebracht zu haben. Tulln haderte bei der 2:3-Niederlage mit dem Abschlusspech, bleibt punktelos Letzer. Den neuen Coach wird Obmann Grüneis am Mittwoch präsentieren.

 

Vösendorf legte toll los und schien vorzeitig auf die Siegerstraße einzubiegen. Burdis spielte in der 7. Minute einen Lochpass auf Kiraly, dieser eilte der Tullner Hinter-Mannschaft auf und davon, leitete das Leder in den Rückraum zu Pascal Wernitznig weiter. Der Offensivspieler versenkte den Ball aus acht Metern Entfernung im von Aaron Schwab gehüteten Tullner Tor. Zwei Minuten später hieß es bereits 2:0: Über Wernitznig und El Senosy kam der Ball zu Kiraly, welcher im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den von Schiri Zidar verhängten Elfmeter verwandelte Mario Kiraly eiskalt.

 

Vösendorf zeigte sich nach 2:0-Führung verunsichert

Nach 20 Minuten schlich sich plötzlich und völlig unbegründet Nervosität im Spiel der bis dahin souveränen Vösendorfer ein. Unnötige Ballverluste wechselten sich mit fehlender Ruhe im Ballbesitz ab, dumme Fouls taten ihr Übriges dazu bei. Tulln kam auf hatte bei einem Stangenschuss von Fabian Märkt Pech, gelangte aber noch vor der Pause zum Anschlusstor: Nach einem Corner traf Märkt zum 2:1 (40.).

Nach dem Wechsel legte sich die Verunsicherung bei den Heimischen teilweise, aber nicht zur Gänze. Tulln versuchte den Ausgleich zu erzielen, der interimistische Spielertrainer Michael Zechner traf nur die Latte. Das 3:1 fiel in der 73. Minute: Oliver Senosy zog nach einem Lochpass von Gabauer einmal mehr auf und davon, bezwang Schwab. Doch die Freude währte nur kurz, vom Anstoß weg tanzte Mario Lipphart durch die Vösendorfer Reihen, verkürzte auf 3:2.

 

Vösendorf-Goalie Gurbat entschärfte in der 94. Minute letzte Chance

Somit blieb die Dramatik dem Spiel erhalten. Tullns Mlienkovic konnte den durchbrechenden El Senosy nur durch ein Foul stoppen, da er dies als letzter Mann tat, flog er mit "Rot" vom Platz (79.). Doch die Gäste drückten ungeachtet dessen, Zechner zog in Minute 82 allein auf Heim-Goalie Gurbat, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. "Völlig zu Unrecht", befand Gäste-Obmann Karl-Heinz Grüneis. In der 94. Minute entschärfte Gurbat noch einen Schuss von Bronja - es blieb beim 3:2.

Vösendorf-Coach Vetter war die Erleichterung vom Gesicht abzulesen: "Wir haben den Sieg mit Ach und Krach über die Zeit gebracht. Das sollte etwas Ruhe ins Team bringen, jetzt heißt es in den nächsten Spielen weiter punkten." Tulln-Obmann Grüneis sagte: "Wir begannen sehr offensiv mit einem 3-4-3, wollten früh eine Entscheidung herbeiführen. Stattdessen lagen wir rasch 0:2 zurück. Doch wir kämpften uns toll zurück, in der jetzigen Situation scheint aber alles gegen uns zu laufen." Alles klar scheint bei der Trainerfrage: "Wir werden den Nachfolger von Klaus Kerschbaumer am kommenden Mittwoch bekanntgeben", erzählte Grüneis.

 

Christian Reichel

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