2. Landesliga West

SC Rabenstein: Nach Traumstart wieder am Boden der Realität im Tabellenmittelfeld angekommen!

Der SC Rabenstein belegt aktuell den achten Rang in der 2. Landesliga West. 17 Punkte stehen auf dem Konto. Nach einem beeindruckend starken Beginn war man in den ersten Runden sogar in den obersten Tabellenregionen zu finden. Diese Form konnte aber nicht dauerhaft konserviert werden. Mit dem 3:3 gegen Spratzern Anfang September wurde dann eine etwas schwächere Phase eingeläutet, in der man nur mehr vereinzelt Siege einfahren konnte. Umso wichtiger war der Erfolg in der letzten Herbstpartie, wie Trainer Stefan Windl im Interview mit Ligaportal erzählt.

Welches Fazit zieht man nach der Hinrunde?

Stefan Windl: „Der Start war herausragend. Manche begannen dann gleich von mehr zu träumen. Gegen die Topteams haben wir dann aber schon gesehen, dass du die wenigen Chancen, die du bekommst, eiskalt verwerten musst und selber keine billigen Gegentore kassieren darfst. Da sind uns dann in diesen direkten Duellen auch die Grenzen aufgezeigt worden. Verletzungsprobleme über den Herbst haben es uns leider noch schwieriger gemacht. Gegen Rohrendorf, den Fünftplatzierten, konnten wir dann in der letzten Runde zeigen, dass wir uns entwickelt haben. Belohnt wurden wir in dieser Partie mit einem äußerst erfreulichen 3:2 Sieg. Das war eine positive Bestätigung des Lernprozesses. Dieses Resultat machte es auch möglich, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen.“

Welcher Moment im Herbst war besonders emotional?

Stefan Windl: „Das war eigentlich gleich das 2:0 zum Auftakt in Purgstall. Das Team ist vor der Saison als Mitfavorit gehandelt worden. Dementsprechend wichtig war der Erfolg für meine Jungs. So ist der Höhenflug in den ersten Wochen eingeleitet worden.“

Was hat im Spiel schon richtig gut und was weniger funktioniert?

Stefan Windl: „Das Spiel mit dem Ball hat sich sehr verbessert. Ich bin ja erst seit Sommer da, aber das sagen alle im Vereinsumfeld. Im Verteidigen müssen wir aber vor allem noch besser werden. Da ist es notwendig, in brenzligen Momenten fokussierter und kompromissloser zu agieren. Mehr Schlitzohrigkeit würde ich mir manchmal auch wünschen.“

Was zeichnet Goalgetter Matej Chorvat aus?

Stefan Windl: „Der junge Slowake ist gerade mal 21 Jahre alt. Er ist im Sommer aus seiner Heimat zu uns gekommen und mit acht Treffern hat er sich gleich in die Herzen der Fans gespielt. Mit dem Ball ist er absolut überragend. Kaltschnäuzig. Verfügt auch über die richtige Einstellung und ist sich für keinen Meter zu schade. Da ist uns also ein absoluter Glücksgriff gelungen. Jetzt haben wir ihn mal bis Sommer und natürlich möchten wir ihn so lange wie möglich halten. Aber das dieses Vorhaben schwierig umzusetzen sein wird, ist uns mit diesen Scorerwerten allen klar.“

Wie läuft die Frühjahrsvorbereitung ab?

Stefan Windl: „Am 9. Jänner haben wir das Training wieder aufgenommen. Die ersten zwei Wochen sind jeweils drei Laufeinheiten auf dem Programm gestanden. Mit nächster Woche gibt es dann mehr Abwechslung. Das wird das Programm um Übungseinheiten auf dem Rasen oder in der Halle erweitert. Ab 28. Februar sind wir für ein paar Tage in Lindabrunn. Der Verein war die letzten Jahre schon dort. Ist immer zufrieden gewesen. Ich kenne die Gegebenheiten vor Ort von der Trainerausbildung. Daher weiß ich auch, dass es einem dort an nichts fehlt. Man findet optimale Bedingungen vor.“

Wie nutzt man die Transferzeit?

Stefan Windl: „Radoslav Arvensis wird den Verein verlassen. Zugangsseitig verstärken wir uns mit drei Spielern, die allesamt jung und motiviert sind. Daniel Schilcher kommt von Würmla, Lukas Marjanovic von Pottenbrunn und Sebastian Schmid von Böheimkirchen. Diese Neuerwerbungen werden der Breite des Kaders jedenfalls gut tun.“

Was ist nun das Ziel im Frühjahr?

Stefan Windl: „Die Messlatte ist das 3:2 gegen Rohrendorf in der letzten Herbstrunde. An dieser Leistung möchten wir uns orientieren. Wenn unter dem Strich dann eine Rangverbesserung rausschaut, können wir absolut zufrieden sein.“

Wer wird sich im Meisterkampf durchsetzen?

Stefan Windl: „Schwierig, da eine Prognose abzugeben! Ich tippe aber auf Ybbs oder Wieselburg.“

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