2. Landesliga West

Hofstetten dreht Spiel in Echsenbach: von 0:2 zum 3:2

Turbulenterhartl-haus-echsenbach schofstetten-gruenau spu Nachmittag in Echsenbach: Der Aufsteiger sieht gegen Hofstetten wie der Sieger aus, geht mit einem 2:0 in die Schluss-Viertelstunde. Doch am Ende entgleiten der Grabovac-Elf die drei Punkte, die Gäste siegen 3:2. Nach Schlusspfiff geht es heiß er, Grabovac tobte über die Referees und sprach von "fünf Anzeigen gegen unseren Klub".

 

Doch alles der Reihe nach: Für beide Mannschaften stand allerhand auf dem Spiel: Hartl Haus Echsenbach sehnte sich angesichts von sechs sieglosen Matches nach dem ersten vollen Erfolg in dieser Saison, auch Hofstetten war nach vier Spielen in Serie ohne vollen Erfolg gefordert. In den ersten 45 Minuten bekamen die Fans drei dicke Möglichkeiten zu sehen: Majic versiebte jene auf Seiten der Heimischen, auf der Gegenseite tauchte Sistek zweimal alleine vor Schlussmann Strohmaier auf, einmal wehrte der Goalie ab, beim zweiten Mal verfehlte der Ball sein Ziel.

 

Amel Sistek stellte mit Doppelpack den Gleichstand her

Die Tore fielen nach der Pause, den Anfang machte Marco Teufel: Er jagte das Leder nach einer Maßflanke von rechts aus 13 Metern volley ins Kreuzeck. "Das Tor des Jahres. Wahnsinn, einfach Weltklasse", lobte ihn auch Gäste-Spielertrainer Nerim Jusic für diesen sensationellen Abschluss. Nur fünf Minuten später lag Echsenbach bereits 2:0 voran: Den Eckball von Spielertrainer Damir Grabovac setzte Zdenek Stepanovsky per Kopf in die Maschen.

In der Schluss-Viertelstunde erwachten plötzlich die Gäste: Nikic flankte über Strohmaier hinweg an die 2. Stange, wo Amel Sistek das Leder nur noch ins leere Tor schieben musste (76.). Vier Minuten später wurde Schmid nach Nikic-Zuspiel im Strafraum zu Fall gebracht, Sistek trat zum Elfmeter an und stellte mit seinem zweiten Treffer auf 2:2.

 

Echsenbach: Meixner, Teufel & Grabovac droht längere Sperre

In der 89. Minute sieht Martin Meixner auf Seiten Echsenbachs wegen Unsportlichkeit die gelb-rote Karte, in Überzahl kommt Hofstetten noch zu den drei Punkten: Sistek bedient bei einem schnell vorgetragenen Angriff Andreas Grünbichler, der aus 16 Metern zum 3:2 einschießt. Grabovac machte dem Referee nach Spielschluss schwere Vorwürfe: "Er hat nach dem 2:1 das Spiel in die Hand genommen, vorm Siegestor erst auf Freistoß für uns entschieden, dann es sich plötzlich anders überlegt und den Freistoß Hofsteten zuerkannt. Da wir alle nach vorne unterwegs waren, hatte Hofstetten im Konter leichtes Spiel."

Schiri Kirschner zeigte kurz vor Ende auch noch Marco Teufel wegen Beleidigung die rote Karte und präsentierte Grabovac nach Spielschluss wegen angeblicher Beleidigung des Assistenten die gelb-rote Karte. "Er hat mich außerdem angezeigt, ebenso Teufel, Meixner, unseren Obmann und eine weitere Person. Man will uns offenbar nicht in der Liga haben, wir werden auf dem Feld die Antwort geben", zeigt sich Grabovac kampfeslustig. Jusic freute sich über drei Punkte: "Das war heute ein Wechselbad der Gefühle, die Mannschaft zeigte unglaubliche Moral. Da Eggenburg, Haitzendorf und Herzogenburg in dieser Runde ebenfalls gewannen, war unser Sieg umso wichtiger."

 

Christian Reichel

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