Spielberichte

Gmünd stößt Schrems tief in die Krise

Was ist in der 2. LL West bloß mit dem Tabellen-Dritten der Vorsaison aus? Der ASV Schrems findet auch im Frühjahr keinen Weg aus seinem Negativ-Lauf - im Gegenteil: Unter Trainer Andreas Gutlederer sackte das Team noch mehr ab und erlebte am Freitag den absoluten Tiefpunkt: Im Heim-Derby gegen den SC Gmünd setzte es vor knapp 2000 Besuchern eine bittere 0:4-Pleite.

 

Der sportliche Leiter der Schremser Walter Ölzant weiß längst, was es geschlagen hat: "Wenn wir so weiter machen, werden wir nicht mehr lange in der 2. Landesliga vertreten sein." Eine Erklärung für den Absturz hat er nicht: "Das Training ist top, die Beteiligung ebenfalls." Unmittelbar nach dem Spiel stieg noch in der Kabine ein Krisen-Gipfel zwischen Trainer, Mannschaft und sportlicher Führung - ob es Konsequenzen nach dieser Derby-Pleite gibt, könnte Ölzant noch nicht beantworten.

 

Wasserbauer verwandelte beide Elfmeter staubtrocken

Die erste und einzige Top-Chance im gesamten Spiel fand Schrems in Minute 10 vor: Gäste-Keeper Flicker drehte den Schuss von Wimmer über die Latte. Mit dem 0:1 nach 15 Minuten riss Gmünd das Kommando an sich: Nöbauer setzte sich links durch, sein Zuspiel jagte Ondrej Hacka aus 13 Metern ins lange Kreuzeck. Die Gäste diktierten das Geschehen, gewannen im Mittelfeld die Zweikämpfe, ließen aber nach vorne hin die Effizienz vermissen.

Das sollte sich nach der Pause ändern: Bei einem hohen Flankenball verließ sich die Heim-Abwehr auf Goalie Glaser, Markus Kramann ging dazwischen und knallte die Kugel volley unter die Latte (58.). Fünf Minuten später foulte Glaser Hacka im Strafraum, Stepan Wasserbauer verwertete den Elfmeter zum 0:3. In der 70. Minute ging Schrittwieser nach Doppelpass mit Hacka im Strafraum zu Boden. Schiri Seiter pfiff erneut Strafstoß, Wasserbauer trat einmal mehr an und entschied sich für die gleiche Ecke - 0:4! "Das war heute eine tolle Mannschafts-Leistung. Wir agierten taktisch diszipliniert, hatten alles im Griff", freute sich Gäste-Goach Christian Kellner. Während Gmünd dank 22 Punkten einen Satz nach vorne machte, rangiert Schrems als Vorletzter nur noch zwei Zähler vor Schlusslicht Hofstetten.

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