Balaz verjuxte leichtfertig Wilhelmsburg-Sieg

Der ASK Wilhelmsburg war im samstägigen Heimspiel der 2. Landesliga West gefordert, ebenso benötigte Gegner USC Seitenstetten am 20. Spieltag Punkte. Zumal beide Teams noch um den Klassenerhalt zittern müssen. Mit dem 1:1 konnten die Gäste am Ende besser leben, bei den Heimischen war der Coach so richtig sauer.

Wofür Gerhard Kothmeier auch einen guten Grund hatte - dieser trug den Namen Libor Balaz. Dieser übernahm in der 61. Minute nach Foul von Fritz an Eckel im Strafraum die Verantwortung, trat zum Elfmeter an. Und wählte eine Variante, die eine schmale Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn darstellt. Balaz schupfte den Ball in Panenka-Manier auf Gäste-Goalie Haider, der bereits in eine Ecke unterwegs war, den Ball aber mit den Füßen abwehren konnte. "Das darf einem 37-Jährigen nicht passieren, er muss den Ball in so einer Situation reindonnern", war Kothmeier außer sich und warf Balaz "Betrug an unserer Manschaft" vor.

Kevin Schörghuber schaffte via Elfmeter den Ausgleich

Den besseren Start in die Partie hatte Seitenstetten, Thaller schoss in der 3. Minute freistehend am Tor vorbei. In der 15. Minute besorgte Eric Eckel das 1:0 für die Heimischen, verwertete eine Morina-Flanke. Morina und Balaz kamen zu weiteren Möglichkeiten. Die zweite Hälfte begann Wilhelmsburg wieder mal mit zehn schwachen Minuten. In dieser Phase verschuldete Eckel einen Elfmeter, brachte Tanzer zu Fall. Kevin Schörghuber sorgte vom Punkt für den 1:1-Ausgleich. Im Finish köpfelte Wilhelmsburgs Figl nochmals über die Latte, es blieb beim 1:1. "Wir haben in Summe gut gespielt, fanden mit Fortdauer der Partie immer besser in die Zweikämpfe", sagte Seitenstettens Sektionsleiter-Stv. Christian Puchberger.

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