Seitenstetten kann Überzahl nicht nutzen

Der SC Herzogenburg feierte am dritten Spieltag der 2. Landesliga West den ersten Saisonsieg und setzte sich mit 1:0 gegen Seitenstetten durch. Ab der 59. Minute agierte Seitenstetten in Überzahl, Harison Mehovic sah wegen eines Fouls im Strafraum die rote Karte. Andreas Eder vergab den anschließenden Elfmeter, Seitenstetten konnte aus dem nummerischen Vorteil kein Kapital schlagen.

„Es war ein verhaltenes Spiel meiner Mannschaft“, sagt Seitenstetten-Coach Gerhard Kammerhofer über die erste Halbzeit der Begegnung seines Teams mit dem SC Herzogenburg. „Wir haben etwas zu zurückhaltend gespielt aber auch nicht viele Chancen zugelassen. Es war eine Patstellung.“ So gingen die Gäste mit ihrer ersten Torchance in der 12. Minute in Führung: Antal Gömze nutzte einen Stellungsfehler der Seitenstettener Hintermannschaft aus und brachte seine Mannschaft in Front. In weiterer Folge kamen die Hausherren zu zwei Abschlüssen von der rechten Seite, zwingende Torchancen waren aber nicht dabei – auch aufseiten der Gäste nicht. So ging es nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit der 1:0-Führung des SC Herzogenburg in die Kabinen.

Eder vergibt Elfmeter

„Nach der Pause sind wir mit frischem Elan und einer größeren Geschlossenheit aufgetreten“, sagt Kammerhofer. „Wir haben von der ersten Minute an offensiv gespielt und sind vor allem über die Flügel gefährlich geworden.“ So jagte Andreas Eder den Ball etwa nach einem Zuspiel von Hannes Klinserer alleine vor dem Tormann stehend über den Kasten. Ab der 59. Minute agierte Seitenstetten in nummerischer Überzahl, Harison Mehovic sah wegen einer Torchancenverhinderung den roten Karton: Andreas Eder trat aus etwa 20 Metern zum Freistoß an und brachte einen satten Schuss aufs Tor, den Herzogenburg-Tormann Reinhard Dietl mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte wehren konnte, von der der Ball wieder aufs Spielfeld prallte. Jan Knoll wollte abziehen, wurde von Mehovic aber zurückgehalten. Den anschließenden Elfmeter konnte Andreas Eder nicht verwerten.

„Leider konnten wir unsere Überzahl nicht ausnutzen. Wir sind schon zu guten Chancen gekommen, haben diese aber aus Unvermögen und aufgrund guter Reaktionen des gegnerischen Tormanns nicht genutzt“, fasst Kammerhofer zusammen. Im Konter kam Herzogenburg noch zu einigen Möglichkeiten, die jedoch zu keinem weiteren Tor führten.

Dieser Spielbericht basiert auf einem Interview mit Seitenstetten-Trainer Gerhard Kammerhofer

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