Gebietsliga Nord/Nordwest

8 Spillerner verlassen Sierndorf mit einem Punkt

Richtigspillern svsierndorf sv turbulent ging es beim Derby zwischen Sierndorf und Spillern zu. Spielerisch ging auf beiden Seiten nicht viel zusammen. Dafür bekamen die Zuschauer rassiges Szenen, Blut, drei Ausschlüsse und zwei Tore in der Nachspielzeit zu sehen. Für das zahlreich erschienene Publikum zahlte sich der Besuch aus.

Beide Mannschaften begannen verhalten, wollten nicht zu viel riskieren. "Wir waren vielleicht in der ersten halben Stunde ein bisschen stärker, ohne sich Chancen zu erspielen. Spillern steht in der Defensive sehr gut", so Sierndorfs Spielertrainer Walter Pöltl. Ähnlich sah die Chancenarmut auch Spillerns Sektionsleiter Gerhard Sturm. Nach einer halben Stunde sprangen die Gästefans aber in die Höhe - doch vergeblich. Der Schiedsrichter erkannte den Treffer von Emir Salihovic nicht an. "Von da an hat er alles gegen uns gepfiffen"; so Sturm. Kriechbaum und Sebesta holten sich noch vor der Pause wegen Kritik die gelbe Karte.

Nach dem Seitenwechsel saßen bei Schiedsrichter Maximilian Kirschner die Karten weiter locker. Nachdem spielerisch nicht all zu viel geboten wurde, brachte der Unparteiische Farbe ins Spiel. Stefan Sebesta ging auf der Seite ab, wurde vom Verteidiger gehalten. Sebesta riss sich los, sah dafür die gelb-rote Karte, die mit einem "Jetzt hast a Pech ghabt, Neuner" vom Schiedsrichter begleitet wurde.

Rot dominiert die Schlussphase - Blut und Kartenspiele

Richtig turbulent wurde es aber erst in der Schlussphase, als Daniel Glowacki seinen Gegenspieler Manuel Zaloudek gegen die Absperrung drängte, dieser sich dabei eine blutende Wunde zuzog. Der Unparteiische zückte aber erst den Karton, als Emir Salihovic zu heißblütig Kritik am Vergehen übte. Der Schiedsrichter zückte die gelb-rote Karte, obwohl Salihovic davor noch keine gelbe Karte zu sehen bekam. Den Fehler gestand Kirschner ein, nahm die rote Karte zurück, um sie vier Minuten später doch zu zeigen. "Dir wollte ich sie vorher schon geben", soll er laut Sektionsleiter Sturm zu Salihovic gesagt haben.

Fußball gespielt wurde auch noch nebenbei. Eine Standardsituation sorgte für die neun Spillerner sogar für die Führung. Jürgen Hutterer köpfte nach einem Freistoß zur Führung ein. Doch Daniel Glowacki machte, aus stark abseitsverdächtiger Position, noch den verdienten Ausgleich. Natürlich hagelte es von Spillerner Seite wieder Kritik, Simon Sladek sah wegen Beleidigung die rote Karte. "Die Spillerner haben die ganze Zeit nur kritisiert. Sich da auf den Schiri auszureden, halte ich nicht für richtig. Wenn ein Spieler kritisiert, bekommt er vom Schiedsrichter die gelbe Karte. So machen das die meisten", fasste Walter Pöltl cool zusammen, der die Aufregung im Spillerner Lager nicht ganz verstand. Benachteiligt fühlten sich natürlich die Gäste, die in der nächsten Woche auch noch auf Dusan Trnka verzichten müssen, der sich bereits nach zehn Minuten eine Zerrung zuzog. "Es war kein unfaires Spiel", gab Sturm der Sierndorfer Mannschaft keine Schuld an den roten Karten.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.