Klosterneuburgs Andrejcsik zerlegt Ernstbrunn im Alleingang

Der in den Abstiegskampf der GL Nord/Nordwest verwickelte SK Ernstbrunn musste am Freitagabend bei der SG Klosterneuburg antreten. Die Gäste kassierten nach einer guten Anfangsphase zwei Tore, konnten vor der Pause aber noch den Anschlusstreffer erzielen. Adam Andrejcsik, der an diesem Tag nicht zu halten war, sorgte mit zwei tollen Treffern für den Endstand von 4:2. Ernstbrunn kommt dadurch nicht vom 15. Tabellenrang weg, Klosterneuburg sicherte den siebenten Platz ab.

„Ernstbrunn hat in den ersten 15 Minuten stark begonnen. Sie waren aggressiv und man hat gemerkt, dass sie unbedingt Punkte machen wollen“, so die ersten Worte von Heimtrainer Kurt Castek. Der Coach konnte erfreulicherweise das Comeback von Torhüter Lukas Böck verkünden. Sein Team konzentrierte sich in erster Linie aufs Kontern und ging nach zwanzig Minuten aus dem Nichts mit 1:0 in Führung: Nach einem Eckball von Florian Slama wurde das Leder vermeintlich geklärt. Durch die darauffolgende Hereingabe entstand ein Getümmel, in dem Christopher Duty die Übersicht bewahrte und die Kugel über die Linie drückte (20. Minute). „Ab diesem Zeitpunkt haben wir sehenswerten Fußball gespielt und Chancen im Minutentakt gehabt“, so Castek. Und es dauerte auch nur acht Minuten ehe sein Team mit dem zweiten Treffer nachlegte: Adam Andrejcsik leitete die Aktion mit einem tollen Pass auf den linken Flügel Martin Grasl ein und verwertete die Flanke mit einem herrlichen Volleyschuss. Die Gäste aus Ernstbrunn konnten die zwei Rückschläge aber gut wegstecken und noch vor der Pause das wichtige 2:1 erzielen: Marcin Szmidt eroberte sich an der Strafraumgrenze das Spielgerät, zögerte nicht lange und schoss aus der Drehung unhaltbar ins Kreuzeck.

Ernstbrunn bleibt stets gefährlich

„Ich habe meinen Burschen gesagt, dass wir so weitermachen müssen“, lautete die Kabinenansprache von Castek. Seine Mannschaft setzte dies gut um und konnte nach einer Stunde auf 3:1 erhöhen: Adam Andrejcsik bekam im Mittelfeld den Ball, überspielte zwei Gegenspieler und überlupfte aus rund 25 Metern den Keeper. Castek war begeistert: „Ein echtes Gustostückerl.“ Die Hausherren verpassten es in der Folge durch Kontermöglichkeiten die Partie zu entscheiden und kassierten durch Tobias Voglmayr in Minute 78 das 3:2. Nur vier Minuten später konnte der überragende Andrejcsik den Sack zumachen: Der Akteur startete aus der eigenen Hälfte ein Solo und überspielte sogar den Keeper. Ernstbrunns Dominik Breitseher beförderte den Ball beim Versuch zu klären noch ins eigene Gehäuse. „Adam war heute eindeutig der Spieler des Tages“ freute sich Castek.

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