Tulln gewinnt umkämpfte Partie in Neusiedl

Der FC Tulln musste am Freitag die Anreise zum SC Neusiedl/Zaya antreten. Die Gastgeber legten einen verpatzten Start in die GL Nord/Nordwest hin und gingen bislang in beiden Spielen als Verlierer vom Feld. Die Gäste dagegen konnten ihre drei Partien mit zwei Siegen und einem Remis bestreiten. Die Gastelf von Trainer Rudolf Ginsthofer wurde ihrer Favoritenrolle einmal mehr gerecht und setzte sich dank eines sehenswerten Treffers von Andrej Hesek mit 0:1 durch.

„Wir hatten vor dem Spiel großen Respekt vor dem heutigen Gegner. Neusiedl ist extrem heimstark und steht dazu noch ohne Zähler da. Sie hatten also ein wenig Druck und wollten unbedingt anschreiben“, waren Werner Öllerer, sportlicher Leiter der Gäste, und sein Team gewarnt. Dadurch entwickelte sich von der ersten Minuten an eine hart umkämpfte Begegnung. „Teilweise war es meiner Meinung nach über der Grenze. Der Unparteiische verteilte zwar unzählige gelbe Karten, ein Ausschluss war aber nicht dabei“, so Öllerer. Die Tullner ließen sich von der Gangart aber nicht allzu sehr beeindrucken und konnte durch Andrej Hesek auch die erste Möglichkeit in Durchgang eins verbuchen: Der Stürmer zog von der halblinken Position in den Strafraum, ließ dort einen Gegner stehen und zirkelte das Leder aufs lange Eck. „Diesen Ball hat der Tormann (Anm. Roman Staniek) fantastisch gehalten“, zollte Öllerer dem Schlussmann Respekt. „Nach der Anfangsphase sind wir besser ins Spiel gekommen, hatten aber schon ein wenig Glück, dass es noch 0:0 stand“, war auch Sedat Sahin, Trainer der Gastgeber, einer ähnlichen Meinung. Sein Team hatte dann durch Mark Zillinger eine Kopfballchance, die aber vom Schiedsrichtergespann aufgrund einer Abseitsstellung abgepfiffen wurde. Es blieb daher beim 0:0 zur Halbzeit.

Hesek sorgt einmal mehr für die Entscheidung

Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten sahen die Zuseher wieder ein starkes Tullner Team, welches nun das Tempo bestimmte. Daraus resultierte auch die verdiente Führung rund zwanzig Minuten vor dem Ende: Patrick Novak führte einen Freistoß wenige Meter nach der Mittelauflage aus und flankte ans Eck des Strafraums. Dort stand Goalgetter Andrej Hesek und versenkte das Leder mit dem Kopf im Kasten. „Ein einzigartiges Tor, so etwas habe ich noch nicht gesehen“, freute sich Öllerer. Sahin zum Treffer: „Mein Team reklamierte noch und war daher nicht geordnet.“ Die Gäste brachten die Partie schlussendlich über die Runden und freuten sich über die „drei verdienten Punkte“, wie es der sportliche Leiter formulierte. Heimtrainer Sedat Sahin sah dies ähnlich: „Im Endeffekt hatten wir keine hundertprozentige Möglichkeit, daher geht die Niederlage in Ordnung.“

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