Spielberichte

Kurioses Siegtor rettet Atzenbrugg drei Punkte im Derby gegen Zwentendorf

Derbys sind immer etwas besonderes. So kamen diesmal bei perfektem Fußballwetter fast 500 Zuschauer auf den Sportplatz in Zwentendorf. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen, denn die beiden Mannschaften kämpften bis zur letzten Sekunde, boten fünf Treffer und sogar einen Ausschluss an. USV Atzenbrugg setzte sich schließlich 3:2 durch.

Ich habe gewusst, dass es bis zum Finale das schwierigste Spiel werden würde. Zwentendorf hat alles gegeben, sich haben sich voll reingehauen", so Atzenbruggs Trainer Amir Bradaric. Atzenbrugg merkte man aufgrund der Tabellensituation den Druck an. "Mein Team spielt nicht mehr den lockeren Fußball, den wir noch vor ein paar Wochen gezeigt haben. Die Mannschaft ist verkrampft, die Dominanz ist nicht mehr da", so Bradaric, der sich nach einer halben Stunde selber für den verletzten Aleksandar Terzic eintauschen musste.

Kurz danach sollte der erste Treffer der Partie fallen. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung wurde der Ball rasch hinter die Abwehr der Atzenbrugger gespielt. Dort drückte Nicolas Wandl den Ball zum 1:0 für Zwentendorf über die Linie. Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Aus einem Getümmel heraus traf Daniel Mihajlovic zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel kam Atzenbrugg besser ins Spiel, setzte den Gegner unter Druck. Raphael Barath schwächte mit einer gelb-rote Karte Zwentendorf zudem sehr. Er hatte Bradaric im Mittelfeld böse gefoult.

Kurioser Siegtreffer

In Minute 67 der nächste Höhepunkt: Michael Hummel zog aus 25 Metern ab. "Der Schuss ist sicherlich nicht unhaltbar gewesen", so Bradaric. Mit der nächsten Aktion wechselte der Jubel aber schon wieder ins Zwentendorfer Lager. Denn Roland Dancs setzet einen Weitschuss genau ins Kreuzeck, ein herrlicher Treffer des Legionärs. "Die Zwentendorfer Spieler haben dann ewig gejubelt. Sie haben sogar noch in der eigenen Hälfte weitergejubelt. Als alle Spieler in deren Hälfte waren, hat der Schiedsrichter wieder angepfiffen. Da waren sie aber noch unsortiert." Adam Stredula und Michael Hummel nutzten die Situation aus, liefen sofort Richtung Tor. Dort trafen sie noch auf zwei Verteidiger. Nach einem herrlichen Zuspiel schloss Michael Hummel zum 3:2 ab. Proteste der Zwentendorfer halfen nichts. In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch und eng, doch den Gastgebern gelang der ersehnte Ausgleich nicht mehr. Atzenbrugg behält damit die besten Karten im Kampf um den Meistertitel, hat alles noch in der eigenen Hand.

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