Zwentendorf dreht Partie in den letzten Minuten

Der SV Sieghartskirchen reiste nach zwei Siegen in den letzten drei Spielen durchwegs zuversichtlich zur Begegnung mit dem SV Zwentendorf. Die Gastgeber wollten ihrerseits nach der Niederlage beim Tabellenführer aus Rehberg in die davor beschrittene Erfolgsspur zurückfinden. Die Ebenbürtigkeit der beiden Teams spiegelte sich auch in der Tabelle der Gebietsliga Nordwest Waldviertel wieder - beide Mannschaften waren nur durch einen einzigen Punkt getrennt. Zwentendorf hatte das bessere Ende für sich und konnte die Partie in der Nachspielzeit mit 3:2 für sich entscheiden.

Spiel auf Augenhöhe

Die ersten 45 Minuten im Spiel verliefen weitgehend ausgeglichen. Beide Mannschaften versuchten das Spiel zu gestalten, doch keines der Teams konnte nennenswerte Vorteile für sich erarbeiten. In der 20. Minute gelang es den Gästen schließlich durch Dalibor Dervisevic zum ersten Mal in Führung zu gehen. Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, doch einmal hielt Philipp Klose im Tor von Sieghartskirchen sehr stark und bei einem Angriff der Auswärtsmannschaft wurde der Ball gerade noch von der Linie gekratzt.

In der 39. Minute wurde ein Tor der Heimischen von Dominik Török nach Pass von Rainhard Figl wegen Abseits anerkannt. Drei Minuten später machte es der Kapitän selbst per Kopf besser und erzielte noch vor der Pause den Ausgleich.

Sieghartskirchen sah kurz wie der sichere Sieger aus

Beim Stand von 1:1 hatte Zwentendorf zunächst die Chance in Führung zu gehen, scheiterte allerdings an der Stange, sodass die Partie zunächst keinen solchen hervorbringen wollte. "Das 1:2 knapp vor Schluss haben wir uns eigentlich selbst geschossen", war Zwentendorfs sportliche Leiter Christian Schön unglücklich mit der Entstehungsgeschichte. Ein weiter Ausschuss von Sieghartskirchen sprang noch dreimal auf und Torjäger Amel Sistek bewies mit einem Haken und flotten Schuss einmal mehr seine Qualitäten vor dem Tor.

Die Hausherren bauten noch einmal Druck auf um die drohende Niederlage zu verhindern. Bereits in der 91. Minute gelang Dominic Rauscher nach einem Pass über die Abwehr zunächst der Ausgleich und servierte zwei Minuten später Kollegen Markus Marschall via gegnerischen Torhüter den Ball, der die heimischen Fans noch über einen Sieg in letzter Minute jubeln lässt. "Es freut mich besonders, dass wir zum Abschluss der Hinrunde noch einen Sieg einfahren konnten, auch wenn wir durch die späten Tore ein wenig als glücklicherer Sieger aussehen", blickt Christian Schön nun der Winterpause entgegen.

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