Spielberichte

Spannendes Derby geht mit 3:2 an Rehberg

Einen heftigen Schlagabtausch gab es zum Auftakt der Frühjahrsrunde zwischen dem SV Rehberg und dem SC Weißenkirchen. Mit einer roten Karte und zwei Elfmetern hatte sich neben den Spielern auch der Schiedsrichter entsprechend in Szene gesetzt. Die Gäste konnten zwar schnell in Führung gehen, gerieten nach einem kurzen Durchhänger jedoch bis zur Pause in hohen Rückstand und vermochten nicht mehr ausreichend aufzuholen. Rehberg wahrte mit dem letztlich knappen 3:2 Heimerfolg den Anschluss an den Tabellenführer in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel.

Rehberg nach Rückstand mit sicherem Vorsprung in die Pause

Die Gäste blieben bis dato in Rehberg zumeist ohne Punkte und hatten sich vorgenommen, diesen Fluch zu beenden. Die Voraussetzungen waren bis auf erneute Personalsorgen in der Abwehr fast perfekt. Weißenkirchen war also motiviert und fand gut ins Spiel. Bereits in der 11. Minute nahm sich Michael Denk zentral vor dem Tor den Ball an und schließt schön ab. Die Führung für die Gäste war nicht unverdient, da sie die Rehberger gut in Griff hatten.

Ausgleich und Rückstand entspringen aus Sicht der Gäste zwei vermeidbaren und vor allem unglücklichen Situationen. Eine weite Bogenflanke, die mehrheitlich im Seitenaus gesehen wird. Der Linienrichter zeigte nichts an und Bakir Duran lässt sich nicht lange bitten. Ebenso vermeidbar war ein Körperkontakt im Strafraum von Hannes Kranzer mit seinem Gegner. Während der Schiedsrichter nicht reagierte, zeigte ihm sein Linienrichter das Foul an. Bei diesem Spiel unter Beobachtung stehend verhängte David Müller umgehend den Elfmeter und Clemens Riegler trifft sicher.

"Zum Ende der ersten Halbzeit hatten wir eine schlechte viertel Stunde, die Rehberg gut ausgenutzt hat", ärgert sich Sektionsleiter Görlich über zwei Defensivfehler, die den Gastgebern zu einer komfortablen Halbzeitführung reichte. Das 3:1 entspringt einem Fehler auf der rechten Seite. Den Stanglpass verwertet Goalgetter Bakir Duran, der im Fünfmeterbereich einfach nicht zu bändigen ist und sich im Frühjahr erneut in Trefferlaune zeigt.

Weißenkirchen kann schwache Phase nicht mehr kompensieren.

In der Pausenansprache war sich die Gastmannschaft einig, nichts mehr verlieren zu können und wollte nochmal alles geben. In der 56. Minute ließ ein Rehberger Defensivspieler im Strafraum den Fuß stehen und Weißenkirchen bekam so seinerseits einen Elfmeter zugesprochen. Bevor Jaromir Grim diesen sicher verwerten konnte, kam es noch zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen Michael Denk und zwei Gegnern. Schiedsrichter David Müller musste wieder Souveränität beweisen und gab wegen Beleidigung ansatzlos die rote Karte. "Wenn Kritik und harte Worte sofort mit rot bestraft werden und harte Fouls mit Verletzungsgefahr ungeahndet bleiben, muss der "Überwachungsmodus" der Schiedsrichter hinterfragt werden", meint ärgert sich Sektionsleiter Andreas Görlich aus Weißenkirchen über die Performance des Unparteiischen und hätte den den Fokus gerne mehr bei der Gesundheit der Spieler.

Weißenkirchen musste die Partie nun also mit 10 Mann beenden, war jedoch trotz Unterzahl ebenbürtig. Rehberg hat die Führung aber geschickt verteidigt und am heimischen Platz die Räume gut eng gemacht.

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