SC Himberg: „Genieße es mal, dass wir unter dem Radar fliegen“

In der abgelaufenen Spielzeit der 1. Klasse Ost ist es dem SC Himberg mit einem veritablen Kraftakt gelungen, das heißersehnte Ziel des Aufstiegs in die Gebietsliga Süd/Süd-Ost perfekt zu machen. In der neuen Liga findet man sich dabei in einer neuen Rolle wieder, man ist plötzlich nicht mehr der Gejagte. Helmut Zeiner, der Coach des SC Himberg, kann dieser neuen Position durchaus etwas abgewinnen, wie das aktuelle Gespräch mit Ligaportal.at zeigt.

Ligaportal: Herr Zeiner, wie ist die Vorbereitung in Himberg bis dato angelaufen, welche Eindrücke haben Sie gewinnen können?

Helmut Zeiner: Die ersten Eindrücke sind gut, wir haben aber erst in dieser Woche angefangen, ich bin mit den neuen Spielern aber schon sehr lange in Kontakt, das waren keine Kurzschlussgeschichten, die kenne ich schon länger. Somit gib es keine Überraschungen.

Ligaportal: Bleiben wir thematisch gleich bei den Neuzugängen. In welchen Bereichen werden sie euch konkret weiterhelfen?

Helmut Zeiner: Da Alexander Gogic aufgehört hat, ist die Besetzung mit Daniel Drescher natürlich hervorragend, einen Ex-Bundesliga-Spieler mit solch einer Erfahrung für den SC Himberg zu gewinnen, ist natürlich sensationell. Dann war Tobias Petritsch natürlich ein absoluter Wunschspieler, da Dominik Höfel aufgehört hat. Er ist ein richtig guter Qualitätsspieler für uns, ich habe auch immer gerne junge Spieler, die ich dazunehmen, wie Sabani oder Bohnenstingl. Sie fliegen etwas unter dem Radar, ich sehe aber etwas in diesen Spielern und freue mich genauso über sie wie über die gestandenen Kicker. Bei Letzteren weiß man halt immer, was man bekommt, bei den Jungen ist die Weiterentwicklung entscheidend.

Ligaportal: Welche Trainingsschwerpunkte werden aktuell gesetzt? Sind nun, eine Liga weiter oben, andere Attribute gefragt?

Helmut Zeiner: Ohne hochnäsig zu klingen, muss ich sagen, dass wir unser Training schon so angelegt haben, dass sich von unserem Spielstil nicht so viel ändern wird. Wir versuchen, den Ball zu haben, ob es uns gelingt, wird man sehen. Wir wollen unserer Linie treu bleiben, natürlich haben wir aber auch andere Dinge im Köcher, die wir brauchen werden, ansonsten schauen wir natürlich, dass Himberg Himberg bleibt.

Ligaportal: Wie lautet die Zielsetzung für die Gebietsliga-Saison?

Helmut Zeiner: Ich habe in der 1. Klasse den Mund immer sehr weit aufgerissen, gesagt, wir wollen Meister werden. Ich bin seit sieben Jahren in Himberg, wir wollen jede Partie gewinnen, das wollen aber die anderen auch. Wenn wir realistisch sind, hoffen und schauen wir, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben, das werden wir hoffentlich schaffen. Wo die Reise hingeht, ist schwierig einzuschätzen. Die Vorbereitung ist kurz, es gilt, sechs Leute zu integrieren. Ich will jetzt nicht sagen, wir wollen ins erste Drittel, und dann werden wir Siebter. Ich will auch keinen Druck aufbauen, den hatten wir zuletzt eh. Wir wollen die Liga kennenlernen, genießen, im Winter können wir dann konkreter über Ziele sprechen. Himberg hat diese Liga lange angestrebt, wir freuen uns auf eine neue Herausforderung, neue Gesichter und viele Derbys. Ich bin froh, dass ich den Ball mal flacher halten kann, die vorige Saison hat viel Substanz gekostet, ich genieße es mal, dass wir unter dem Radar fliegen.

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