Spielberichte

Neuhofen lässt das Abstiegsgespenst im Tabellenkeller hinter sich

Für Union Neuhofen ist der Klassenerhalt noch nicht geschafft. Die in den letzten Runden teilweise starken Leistungen wurden mit herben Rückschlägen ergänzt. Dabei hatten die Burschen von Neo-Coach Ermin Sovtic gedacht, die dreißig Punkte-Marke mit drei Siegen hintereinander würden zum Klassenerhalt reichen. Zwei 0:2-Schlappen später lauert das Abstiegsgespenst hinter Neuhofen, nur drei Zähler beim SV Ratzersdorf garantieren den Verbleib in der Gebietsliga WestJetzt Torwandschießen mit Nissan!

 

Ratzersdorf wollte, konnte aber nicht

"Die Tabellensituation hat uns in eine sehr unangenehme Lage gebracht", gab Neufofens Chefübungsleiter Ermin Sovtic vor Spielbeginn zu Protokoll. "Wenn noch einmal alle hinter uns gewinnen, während wir wieder verlieren, sind wir weg."

Ratzersdorf wollte einen positiven Saisonabschluss feiern, den Aufwärtstrend prolongieren und Trainer Andreas Gwiss einen gebührenden Abschied aus dieser Funktion bereiten. Doch bei Neuhofen war die Abstiegsgefahr merklich spürbar, fanden doch alle fünf Samstagsmatches zur selben Zeit statt, um Taktieren oder gar die Manipulation der Ergebnisse durch Schiebung zu verhindern.

„Unser Auftreten war sehr bemüht“, so Gwiss, „aber man hat gemerkt, dass es für Neuhofen noch um etwas ging.“ Bereits Marcel Koller hatte nach den Freundschaftsspielen seiner ÖFB-Kicker gewarnt, dass Tests nie auf einhundertprozentigem Niveau stattfinden könnten. Der Ernstfall ist schwer zu proben.

Mit einem 1:1 ging es in die Pause

Deshalb gelang Neuhofen mit Leistungsträger Marco Leovac, aber ohne Mario Stix nach knapp einer halben Stunde das erste Tor an diesem Abend – wenn auch etwas glücklich. Dem stürmenden Legionär Jiří Adamec riss eine Flanke ab. Oder war es doch gewollt von dem Alleskönner? Eruieren ließen sich die Beweggründe des Schusses zum 1:0 freilich nicht. "Er hat eine super Schusstechnik. Obwohl die Flugkurve ungewöhnlich war, denke ich, das sie gewollt war", sinnierte Sovtic.

Acht Minuten danach konnten die Hausherren etwas Zählbares nachlegen. Einen langen Freistoß von Martin Wetzel über die Abwehrreihe der Gäste hinweg konnte Lukas Lahmer an der zweiten Stange einköpfen. Dafür bekam der Torschütze Sonderlob vom Coach: „Lahmer ist in den letzten Wochen richtig gut drauf.“ Sovtic war, ob des Gegentores sauer: "So ein Tor darfst du nicht bekommen." Für den Neuhofener war der Ausgleich doppelt bitter, vergaben seine Schützlinge zuvor drei Mal aus aussichtsreicher Position. Marco Leovac und Adamec schossen knapp daneben, nach einem schnell abgespielten Freistoß scheiterte Leopold Reikersdorfer an Tormann Philipp Hintermeier.

Lukas Grossauer zeigt dem Abstiegsgespenst die kalte Schulter

Nach dem 1:1 zur Pause, das bei zwei Toren mehr für Hofstetten nicht gereicht hätte, ließen die Landeshauptstädter nach Seitenwechsel nach. „Wir hatten gegen Neuhofen nichts mehr zu melden“, haderte Gwiss mit den zweiten 45 Minuten seines Teams. Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff sorgte Lukas Grossauer für die Entscheidung. Der Neuhofener traf zum 2:1-Auswärtserfolg, nachdem zwei Ratzersdorfer an einer Flanke vorbeigesprungen waren. "Wir hatten alles im Griff, obwohl der Gegner sehr stark und präsent war."

Es war also kein erfolgreicher Abschied aus der ersten Reihe bei Ratzersdorf für Gwiss, der sich künftig als Co-Trainer mit weitrechenden Funktionen anderen Agenden widmen wird. Da Hofstetten nicht über ein 2:2 nicht hinauskam, hätte Neuhofen verlieren können, ohne das Abstiegsgespenst von vorne sehen zu müssen. So ist die Equipe um Sovtic gar Neunter im Gesamtklassement geworden. In der Sovtic-Tabelle, die seit dem Amtsantritt des Neocoaches läuft, hätten die Rotweißen gar den fünften Platz mit vier Siegen aus sieben Spielen belegt.

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