Union Haag/Hausruck stemmt sich mit vereinten Kräften gegen drohenden Abstieg

Im Jahr des 75-jährigen Vereinsjubiläums verzeichnete die Union Pizza & Baguette Haag/Hausruck eine Berg- und Talfahrt. Im Sommer eroberten die Kicker aus dem Bezirk Grieskirchen den Vizemeistertitel, in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West zeigte der Pfeil jedoch früh in die falsche Richtung. Die Hausruckviertler sammelten in der Hinrunde lediglich neun Punkte und zieren das Ende der Tabelle. "Auch wenn bereits im Frühjahr eine gewisse Unruhe herrschte, wollten wir nach dem Vizemeistertitel wieder vorne mitmischen. Doch mit den Abgängen der beiden Offensivspieler, Peter Trauner zu Natternbach und Emir Muminovic nach Hofdkirchen, haben wir 29 Tore verloren und konnten das Fehlen der beiden Leistungsträger im Herbst nicht kompensieren", nennt Obmann Walter Heigl einen Grund der rasanten Talfahrt.

 

Nach solidem Start mit rasanter Talfahrt

Am Beginn der Saison war in Haag von einer Krise noch nichts zu spüren. Doch seit dem zweiten Saisonsieg, am 18. September, warten die Mannen von Trainer Norbert Petershofer, der im Sommer das Zepter übernommen hatte, vergeblich auf ein Erfolgserlebnis. "Vor geraumer Zeit hat sich eine Unruhe bzw. Unzufriedenheit breit gemacht und nach dem eigentlich soliden Saisonstart hat das Pendel dann in die falsche Richtung ausgeschlagen. Nach dem großartigen Erfolg in der letzten Saison wollten wir uns in der Tabelle wieder nach oben orientieren und hätten mit einem derartigen Absturz nicht gerechnet", schüttelt der Obmann den Kopf. Nur gegen Gallspach und Offenhausen konnte die Union einen "Dreier" einfahren, teilte mit em Gegner drei Mal die Punkte und ging in den acht übrigen Spielen jeweils leer aus.

In der Fremde seit 29. Mai 2022 sieglos - schwächste Offensive der Liga

Sechs der neun bislang gesammelten Zähler holten die Hausruckviertler auf eigener Anlage, in der Fremde sind die Haager jedoch seit 29. Mai 2022 sieglos und konnten keines der letzten acht Auswärtsspiele gewinnen. Nur vier Mannschaften kassierten weniger Gegentore, die große Baustelle der Petershofer-Elf ist aber auf der anderen Seite des Platzes zu finden. Die Union traf bislang lediglich 13 Mal ins Schwarze und stellt die schwächse Offensive der Liga. "Wie bereits erwähnt, haben uns die Abgänge im Sommer weh getan und konnten vor allem auf den kurzfristigen Wechsel von Trauner nicht entscheidend reagieren. Zudem ist unser einstiger Goalgetter, Senaid Bekanovic, nach einem Kreuzbandriss noch nicht der Alte, hoffen aber, dass er im Frühjahr wieder regelmäßig trifft", so Heigl. "Und wenn es nicht läuft, fehlt bekanntlich auch das nötige Glück. Zudem ist es schwer, aus einem Abwärtsstrudel wieder herauszukommen".

Ein Heimkehrer und zwei neue Kräfte - Trainingslager in Ungarn

Nach individuellen Lauf-Einheiten wurde im Hausruckviertel am vergangenen Montag die in diesem Jahr besonders wichtige Vorbereitung in Angriff genommen. Im ersten Testspiel messen die Haager ihre Kräfte am 12. Februar, am Kunstrasen in Gunskirchen, mit den Juniors von OÖ-Ligist Edelweiß Linz. Im Rahmern der intensiven Aufbauzeit steht in den Semesterferien auch ein Trainingslager in Ungarn auf dem Programm. Die Reise ins östliche Nachbarland werden neben einem Heimkehrer auch zwei Neuerwerbungen antreten. Neben Fabian Deller, der nach Gastspielen in Pichl und Dorf/Pram wieder zu seinem Stammverein zurückkehrte, wechseln auch Offensivspieler Adam Fekete (Neukirchen/Walde) und Amel Beglerovic (Gmunden), der als "Sechser" oder Achter" agieren soll, zur Union. "Beglerovic war in der OÖ-Liga und Landesliga aktiv und erwarten uns von ihm aufgrund seiner Erfahrung sehr viel. Zudm soll Fekete die Durchschlagskraft unserer im Herbst schwächelnden Offensive erhöhen", ist der Obmann von den Qualitäten der neuen Kräfte überzeugt. Mit Armin Bucan (Dionysen/Traun) und Esmir Besic (Pram) haben zwei Akteure den Tabellenletzten verlassen.

"Die Lage ist nicht hoffnungslos"

Obwohl in  Haag seit geraumer Zeit die "Rote Laterne" leuchtet, hat man im Hausruckviertel die Hoffnung auf den Klassenerhalt längst noch nicht aufgegeben. "Uns ist die prekäre Tabellensituation bewusst, die Lage ist aber nicht hoffnungslos, zumal die in der Tabelle vor uns gereihten Mannschaften in Reichweite sind. Wir fühlen uns in der Liga pudelwohl und wollen die Klasse unbedingt halten", möchte Walter Heigl von einem Abstieg nichts wissen. "Wichtig ist, dass die Mannschaft wieder eine geschlossene Einheit bildet und gemeinsam die Trendwende schafft. Der Rückrundenstart ist ungemein wichtig und hoffen, im Derby gegen Gaspoltshofen wieder in die Spur finden und Selbstvertrauen tanken zu können. Um die Klasse zu halten, werden wir im Frühjahr rund 20 Punkte sammeln müssen. Das ist eine Menge, aber mit einem positiven Lauf kann es schnell gehen".

 

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