Wartberg/Aist: Nach 13 Jahren Abstieg aus der Bezirksliga

In den vergangenen Jahren hat die TSU Wartberg/Aist in der Bezirksliga Nord zumeist gegen den Abstieg gekämpft, den Klassenerhalt aber stets geschafft. Auch in der vergangenen Saison waren die Wartberger zumeist auf den hinteren Plätzen zu finden, doch dieses mal reichten selbst 30 Punkte nicht zum Ligaverbleib, muss man nach 13-jähriger Bezirksliga-Zugehörigkeit in der kommenden Meisterschaft in der 1. Klasse Nord-Ost auf Punktejagd gehen.


Vor allem auf eigenem Platz hat man die nötigen Punkte liegen lassen, konnten im Aiststadion nur vier Siege eingefahren werden. "Leider haben wir unsere Heimstärke verloren. Auch wenn wir uns gegen den Abstieg gestemmt haben, hat uns im Frühjahr das nötige Spielglück gefehlt, sind wir in 13 Spielen zwölf Mal in Rückstand geraten", weiß Sektionsleiter Michael Mayrhofer. "Die Bezirksliga ist unsere Liga, können aber auch der 1. Klasse Positives abgewinnen, erwartet uns eine lässige und attraktive Liga, in der zahlreiche Spiele mit Derby-Charakter auf dem Programm stehen", so Mayrhofer.

Nachdem man sich auf der Zielgeraden der Meisterschaft von Leopold Rimser trennte und unter dessen Vorgänger und Nachfolger, Thomas Hametner, in den letzten vier Runden sieben Punkte geholt werden konnten, geht der Absteiger mit einem neuen Trainer in die Saison. "Wir haben uns für eine interne Lösung entschieden, wird der bisherige Nachwuchs-Koordinator, Leopold Hametner, künftig die Mannschaft betreuen", weiß der Sektionsleiter.

Mit Stefan Bodingbauer, der zuletzt bei Windhaag/Perg aktiv war, ist ein Wartberger wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt. Zudem will es Peter Hametner nach einer Auszeit wieder wissen. Neben Dominik Grössling (Tragwein) steht auch Dietmar Wolfinger, der sich aus beruflichen Gründen eine Auszeit nimmt, nicht mehr zur Verfügung. "Die Verantwortlichen und Spieler haben sich nach dem Abstieg ausgesprochen. Erfreulich dabei war, dass die Spieler des engeren Kaders dem Verein allesamt die Treue halten. Selbst Torjäger Gregor Mayrhofer hat ein Angebot von Landesligist Gallneukirchen, seinem Stammverein, ausgeschlagen und wird weiterhin in Wartberg auf Torejagd gehen", freut sich der Sektionsleiter.

Auch wenn man den sofortigen Wiederaufstieg nicht mit aller Macht anstrebt, hätte man nichts dagegen, in einem Jahr wieder in die Bezirksliga zurückzukehren. "Da wir mit einer beinahe unveränderten Mannschaft in die Saison gehen, sind wir davon überzeugt, im Spitzenfeld der Tabelle mitmischen zu können. Wir wollen so rasch wie möglich wieder Bezirksligaluft schnuppern - spätestens jedoch 2016, wenn der Verein sein 70-jähriges Bestandsjubiläum feiert",blickt Michael Mayrhofer in die Zukunft. In der Gegenwart erwartet die Kicker aus Wartberg am kommenden Montag der Trainingsauftakt. In der Vorbereitung stehen sechs, sieben Testspiele auf dem Programm, das erste wird am 13. Juli gegen die Gradascevic-Elf aus Gallneukirchen bestritten.


Günter Schlenkrich

Foto: beha-pictures

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