Herbstmeister siegt erst in der Nachspielzeit

Alles andere als ein Sieg des Herbstmeisters Union Kefermarkt wäre eine Überraschung gewesen. Die auswärtsstärkste Mannschaft der Hinrunde war zu Gast beim Tabellenzehnten Union Arbing. Was so manchen (Kefermarkter) überrascht haben dürfte, war aber das Auftreten von Arbing, das über 90 Minuten dagegenhalten konnte. Wäre da nur nicht die Nachspielzeit...

Arbing hält trotz frühem Rückstand mit

Die stärkste Defensive der Hinrunde (3 Gegentore) traf heute in Arbing auf die schlechteste Defensive (35 Gegentore). Von letzterer bekamen Fans und Gegner allerdings heute nichts zu sehen. Zwar musste man schon in der 7. Spielminute einen Gegentreffer hinnehmen - Daniel Gruber traf zum neunten mal in dieser Saison für Kefermarkt - , allerdings konnte man sich im weiteren Verlauf der Partie in der Defensive sammeln und organisieren und sogar nach vorne spielen. Zehn Minuten vor der Pause ließ Patrick Koppler das Heimpublikum jubeln, als er per Elfmeter zum Ausgleich gegen Kefermarkts Torhüter Gerald Birklbauer traf, der im Herbst nur drei mal hinter sich greifen musste.

Entscheidung erst nach 90 Minuten

In der zweiten Halbzeit wurde von beiden Seiten etwas energischer zu Werke gegangen. Drei Fouls der Arbinger, sowie zwei von Kefermarkt, wurden von Schiedsrichter Günter Alesi mit Gelb bedacht. Arbing opferte sich auf, aber es nützte alles nichts. In der 91. Minute musste man zusehen, wie Andreas Aigner zum 2:1 Siegtreffer einnetzte. Für Kefermarkt bedeutet der Sieg angesichts der Niederlage von Perg/Windhaag gegen Schönau den Ausbau der Tabellenführung auf sechs Punkte. Roman Gintersdorfer, Trainer der Union Arbing, zeigt sich nach dem Spiel enttäuscht über den verlorenen Punkt: "Wir hätten uns ein Unentschieden verdient gehabt." Dass man auf einer derartigen Leistung gegen den Tabellenführer aufbauen kann, tröstet Gintersdorfer - zumindest heute - nur bedingt.

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