Suben: "Mussten die gesamte Abwehr vorgeben"

"Wir hatten im Sommer sechs Abgänge zu verzeichnen, deshalb war uns schon damals klar, dass uns in der 1. Klasse Nord-West der Abstiegskampf erwartet. Dass wir aber so weit zurückliegen und uns bereits sechs Zähler von einem Nicht-Abstiegsplatz trennen", hat uns aber doch enttäuscht", erklärt Manfred Grömer, Sportchef der Union Stadlmayr-Bau Suben. Besonders die eklatante Auswärtsschwäche macht dem Tabellenletzten zu schaffen, gingen sämtliche sieben Spiele in der Fremde verloren und kassierte man dabei 31 Gegentore.

"Aufgrund der Abgänge mussten wir praktisch die gesamte Abwehr vorgeben. Zudem steht im Frühjahr mit Peter Gangl, der in Schweden sein Auslandsstudium absolviert, ein wichtiger Spieler im defensiven Mittelfeld nicht zur Verfügung", weiß der Sportchef wo der Schuh drückt. Das Licht am Ende des Tunnels, das nach dem 2:0-Heimsieg in Runde zwölf gegen Hartkirchen etwas heller schien, erlosch nach dem letzten Spieltag beinahe, als die Mannschaft von Trainer Helmut Hebertinger in St. Marienkirchen/Schärding eine heftige 0:6-Klatsche hinnehmen musste.

"Der Klassenerhalt ist mit Sicherheit noch möglich, wenngleich wir wissen, dass es nicht einfach wird - aber mit der Drei-Punkte-Regel kann man rasch den Anschluss finden. Dazu müssen wir aber in der Rückrunde von Beginn an hellwach sein und dementsprechend punkten", hofft Grömer auf eine optimale Vorbereitung und auf ein glückliches Händchen am Transfermarkt. "Bereits seit geraumer Zeit sehen wir uns nach Verstärkungen um. Die angespannte Tabellensituation macht es jedoch nicht einfach, die gwünschten Spieler nach Suben zu lotsen", möchte Manfred Grömer gerne jeweils einen Offensiv- und Defensivspieler verplichten.

Trotz der enttäuschenden Herbstsaison und der enorm schwierigen Ausgangslage ist in Suben ein Trainerwechsel kein Thema. "An der sportlichen Talfahrt trifft Trainer Hebertinger keine Schuld, weshalb wir auch weiterhin mit ihm planen", stärkt der Sportchef dem Coach den Rücken. "Da es bereits fünf vor zwölf ist, wir einige Mängel beheben müssen und topfit ins Frühjahr gehen wollen, wird im Winter durchtrainiert", gibt Manfred Grömer die Richtung vor. 

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