Sensationell!! SV Waizenkirchen und SV Riedau trennen sich in einem irren Spiel mit 5:5!

Wahnsinn! Was für ein Spiel! Wer heute nicht auf dem Sportplatz des SV Waizenkirchen war, der hat definitiv etwas versäumt. 10 Tore, zwei Elfmeter und zwei Freistoßtore, dazu einen Ausschluß. Es war ein Spiel für die Geschichtsbücher. SV Riedau sah nach den ersten 45 Minuten bereits wie der sichere Sieger aus. Die Till-Elf führte zur Pause mit 4:1. Doch aufopferungsvoll kämpfende Hausherren gaben nicht auf und kamen nach einer unglaublichen zweiten Halbzeit noch zu einem 5:5!

Unglaublich effektive Gäste

Beide Teams lagen vor dem Duell im Spitzenfeld der 1. Klasse Nord-West powered by Hofbauer Teamsport. Die Hausherren lagen einen Punkt vor den Gästen auf Platz Drei. Rund 150 Besucher kamen zum Spitzenspiel und sie mussten ihr Kommen keinesfalls bereuen, denn sie wurden Zeugen eines der spektakulärsten Spiele der letzten Jahre. Das Spiel begann für die Panacker-Elf nach Wunsch. Nach drei Minuten zirkelte Thomas Zimmerer einen Freistoß direkt zum 1:0 ins Tor. Der frühe Gegentreffer rüttelte die Gäste aber wach. Binnen zwölf Minuten drehte Riedau die Partie und führte nach 25 Minuten mit 1:3. Zunächst glich Andre Klemm per Elfmeter aus (13.). In der 20. Minute brachte Spielmacher Frano Sandrk den Titelfavoriten mit 1:2 in Front, ehe Florian Spitzer seine Freistoßkünste zur Schau stellte. Der Goalgetter traf wunderschön zum 1:3. Die Hausherren wirkten nach dieser Drangphase geschockt und überrumpelt. Doch kurz vor der Pause kam es noch dicker für die Panacker-Truppe. Erneut zeigte Schiedsrichter Markus Schuhmayer auf den Elfmeterpunkt. Andre Klemm verwertete auch seinen zweiten Penalty souverän zur vermeintlichen Vorentscheidung. Der Titelfavorit ging mit einer 1:4-Pausenführung in die Halbzeit.

Hausherren zeigen sensationelle Moral

Mit der ersten guten Aktion nach Seitenwechsel, die endgültige Entscheidung für die Till-Elf. Gernot Hörmaier köpft nach einer Flanke zum 1:5 ein (46.). Jeder rechnete jetzt mit einem Schützenfest der Riedauer, doch es sollte noch ganz anders kommen. Nach 60 Minuten der erste kleine Hoffnungsschimmer für die Gastgeber, als Neuzugang Peter Horvath auf 2:5 verkürzte. Riedau schaltete im zweiten Spielabschnitt mehrer Gänge zurück, war sich seiner Sache schon zu sicher. Nur sieben Minuten später verkürzte, der zur Pause einegwechselte Dominik Kaltseis, auf 3:5. Nun ging ein Ruck durch die Heimmannschaft, man merkte dem Team förmlich an, dass sie noch an das Wunder glaubte. In den letzten zehn Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. In der 81. Minute lief Riedau in einen Konter, den Sipos Kornel sehenswert zum 4:5 vollendete. Die Gäste nun völlig von der Rolle. Eine Minute später flog zudem Torjäger Florian Spitzer nach einer Tätlichkeit vom Feld. Die Hausherren nun in den letzten Minuten einen Mann mehr und Trainer Markus Panacker setzte alles auf eine Karte. Waizenkirchen warf nun alles in die Wagschale und spielte Hop oder Trop. In der 86. Minute wurde das Risiko auch belohnt. Peter Horvath versetzte, nach einem wunderschönen Treffer zum 5:5, das Stadion in ein wahres Tollhaus. In der Nachspielzeit hätten die Gastgeber das Spiel fast noch völlig gedreht, wurde eine Riesenchance zum 6:5 ausgelassen. Wenige Augenblicke später war das geschichtsträchtige Duell auch zu Ende. Waizenkirchen zeigte eine unglaubliche Moral und kam nach einem aussichtslosen 1:5-Rückstand zurück ins Spiel. Titelfavorit Riedau verspielt in der zweiten Hälfte einen schon sicher geglaubten Sieg.

 

Alois Weinzierl, (Obmann SV Waizenkirchen):

" Ich habe in meiner langjährigen Funktion im Verein, noch nie so etwas erlebt. Wir lagen nach 45 Minuten mit 1:4 in Rückstand. Gleich nach Seitenwechsel bekamen wir das 1:5. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt Schlimmes. Doch plötzlich drehte sich das Spiel völlig. Riedau schien sich seiner Sache schon zu sicher. Wir zeigten eine sensationelle zweite Halbzeit und hatten kurz vor Schluss sogar die Riesenchance auf das 6:5. Gratulation an das gesamte Team, wir sind heute richtig stolz auf unsere Mannschaft."

 

Dominik Klinger

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