Das Wunder von Natternbach! Schimak-Elf reicht Nullnummer zum Klassenerhalt

Nach im Herbst lediglich fünf gesammelten Punkten stand die Union Natternbach in der Winterpause der 1. Klasse Nord-West als Absteiger praktisch fest. Das damalige Schlusslicht stärkte jedoch Trainer Harald Schimak den Rücken. Obwohl das Geschehen am Transfermarkt nur dem Interesse wegen beobachtet wurde und der Klub auf Verstärkungen weitgehend verzichtete, machten Kapitän Andreas Lang und Co. im Frühjahr das Unmögliche möglich. Die Schimak-Elf absolvierte eine sensationelle Rückrunde und legte mit sieben Siegen - davon fünf in Serie - den Grundstein zum Klassenerhalt. Auf der Zielgeraden mussten die Natternbacher aber zittern, eine Woche nach einem Remis gegen Absteiger St. Martin reichte im Auswärtsspiel gegen die Union Raab jedoch ein torloses Unentschieden zum Ligaverbleib. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Torlose 45 Minuten

Über 250 Besucher bekamen am Sonntagnachmittag ein weitgehend ausgeglichenes Spiel zu sehen, wobei den Gästen die Nervosität durchaus anzumerken war. Dennoch lieferte die Schimak-Elf auch zum Saisonausklang eine ansprechende Leistung hab und fand zwei dicke Chancen zur Führung vor. Bei der besten davon setzte Kevin Kronschläger den Ball jedoch neben das Raaber Gehäuse.

 

Natternbach-Keeper Fischbauer verletzt sich an der Schulter

Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Zenz Schock bei den Gästen, als Torwart Florian Fischbauer, der mit tollen Leistungen am Klassenerhalt erheblichen Anteil hat, bei einem Zusammenstoß eine schwere Schulterverletzung erlitt und durch Ersatz-Tormann Michael Sippl ersetzt werden musste. Auch in der Folge begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe, wenngleich die Heimischen in der restlichen Spielzeit die besseren Chancen vorfanden und dem 1:0 näher waren. Eine Chance machte Goalie Sippl zunichte und hielt die Null fest, zudem brachte die Schimak-Elf mit vereinten Kräften das torlose Remis über die Zeit. Kurz nachdem Michael Scharinger die Ampelkarte gesehen hatte, war Schluss und das Wunder von Natternbach Gewissheit.

 

Thomas Mühlböck, stellvertretender Sektionsleiter Union Natternbach:
"Es war bis zum Schluss eng, denn bei einem Sieg von Aurolzmünster hätten wir in die Relegation gemusst. Aber Hut ab vor unserer Mannschaft, die eine sensationelle Rückrunde gespielt und das rettende Ufer erreicht hat. Trotz der im Winter prekären Tabellensituation haben wir die Hoffnung auf den Klassenerhalt nie aufgegeben, wollten 30 Punkte sammeln und haben sie auch geholt. Die Erleichterung und Freude ist riesengroß".

 

Günter Schlenkrich

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