ASV Haidershofen: Höhenflug nach Fast-Abstieg

In der vergangenen Saison der 1. Klasse Ost entging der ASV Haidershofen/Behamberg nur um Haaresbreite dem Abstieg. Mit einem 1:0-Sieg in Schiedlberg fixierten die Niederösterreicher erst in der allerletzten Runde den Klassenerhalt und wären mit einem Unentschieden abgestiegen. Unter Neo-Trainer Christoph Schimpl kam man im Sommer holprig aus den Startlöchern und kassierte in den ersten drei Runden zwei Niederlagen, blieb in den folgenden zehn Spielen jedoch ungeschlagen und überwintert überraschend auf dem Relegationsplatz, nur zwei Punkte hinter Herbstmeister Wolfern.

 

Mit 29 Punkten Vorjahres-Endergebnis eingestellt

Die beiden Niederlagen am Beginn der Saison musste der Zweitplatzierte gegen die aktuellen Tabellennachbarn einstecken. Nach einer 1:6-Auftaktpleite in Windischgarsten musste sich die Schimpl-Elf auf eigenem Platz Herbstmeister Wolfern mit 3:4 geschlagen geben. Danach waren die Niederösterreicher nicht mehr zu biegen und konnten in den übrigen zehn Spielen acht Siege feiern. "Nach dem Abstiegskampf in der letzten Saison haben wir eine Steigerung angestrebt und wollten im Herbst 20 Punkte sammeln. Dass es am Ende mit 29 Zählern genauso viele geworden sind, wie am Ende der vergangenen Meisterschaft hat uns selbst überrascht", ist Erfolgscoach Schimpl mit der Performance in der Hinrunde rundum zufrieden.

 

15 Huber-Tore als Grundstein des Erfolges

Maßgeblichen Anteil am Haidershofener Höhenflug hatte Jürgen Huber, der mit 15 Treffern die Torschützenliste anführt. "Die gesamte Mannschaft hat einen starken Herbst gespielt, aber vor allem in den engen Spielen hat Jürgen zumeist den Unterschied ausgemacht", zollt der Trainer dem 27-jährigen Torjäger, der derzeit mit dem Hausbau und den Vorbereitungen zur Hochzeit im nächsten Jahr beschäftigt ist. Nach der erfolgreichen Herbstsaison sind in Haidershofen im Winter keine Transfers angedacht. "Die junge Mannschaft besteht durchwegs aus Eigenbauspielern, wird sich daran nichts ändern und gehe davon aus, dass wir ohne Zu- und Abgängen durch den Winter kommen werden", meint Christoph Schimpl.

 

Einwöchiges Trainingslager in Side

Am 20. Januar startet der Tabellenzweite in die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf. In der Aufbauzeit steht neben acht Testspielen auch ein einwöchiges Trainingslager im türkischen Side auf dem Programm. "Vor der Saison konnten wir eine Präsenz im Aufstiegskampf nicht erwarten. Nach der ausgezeichneten Hinrunde werden wir aber alles daransetzen, so lange wie möglich vorne mitzumischen. Die ersten Anwärter auf den Meistertitel bzw. Aufstieg sind aber andere Mannschaften", schiebt Schimpl die Favoritenrolle den Klubs aus Wolfern und Windischgarsten zu. "Im Vordergrund steht die Weiterentwicklung der jungen Mannschaft, die über erhebliches Potenzial verfügt und vor einer erfolgreichen Zukunft steht.

 

Günter Schlenkrich

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