Baunti-Landescup: SPG Palting/Seeham verliert trotz sensationeller Pausenführung 2:6 gegen SV Bad Ischl

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altIm Duell David gegen Goliath empfing im Rahmen des Baunti-Landescups die SPG Palting/Seeham den SV Bad Ischl. Während die Heimelf für gewöhnlich in der 1. Klasse kickt, gilt Bad Ischl als etablierte OÖ-Liga-Mannschaft. Dass im Fußball aber jederzeit alles möglich ist, haben nicht erst zuletzt im Vorjahr die Paschinger bewiesen. Auch in diesem Spiel, soviel sei vorweggenommen, tat sich der Goliath für eine lange Zeit äußerst schwer.


Palting/Seeham mit Galavorstellung in erster Halbzeit

Palting, Pasching - klingelts? Den sensationellen ÖFB-Cupsieger und Beinahe-Namensvetter scheinen sich die wackeren Mannen aus Palting/Seeham am heutigen Fußballnachmittag zum Vorbild genommen zu haben. Der Vertreter der 1. Klasse spielte vor allem in der ersten Halbzeit sensationellen Fußball und brachte den etablierten OÖ-Ligisten SV Bad Isch, soviel darf vorweggenommen werden, regelrecht an die Wand.

Den Gästen aus Bad Ischl merkte man zu Beginn dieses Spiels die Verunsicherung an, die die drei Niederlagen in bisher ebensovielen Meisterschaftsspielen mit sich brachten. Man agierte zu zögerlich, fand nicht so recht den Rhythmus. Dazu kam natürlich auch noch die Tatsache, dass es für die Heimischen so etwas wie das Spiel des Jahres war.

Der Sensation so nahe: Underdog geht in Führung

Nach einer halben Stunde schließlich kam es wie es kommen musste. Schiedsrichter Ebner entschied nach einem Vergehen der Gäste im eigenen Strafraum folgerichtig auf Strafstoß. Dejan Matijasevic trat an und behielt die Nerven. Spätestens ab diesem Zeitpunkt roch es nach der Riesensensation. Der OÖ-ligist wankte, "rettete" aber gemein formuliert das 1:0 in die Pause.

Nach der Halbzeit dann veränderte sich der Spielcharakter völlig. Ischls Erfolgstrainer Peter Halada schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, zumal seine Elf nun komplett verändert aus den Katakomben kam. Ischl kombinierte plötzlich flüssig, man nahm sich den Gegner zur Brust und ließ den Ball laufen. Somit dauerte es keine fünf Minuten ehe Sengül den Ball zum Ausgleich in die Maschen donnerte.

Bad Ischl am Ende gnadenlos

Der Abwehrriegel der Heimischen hielt zwar eine weitere knappe Viertelstunde stand, dann aber brachen die Heimischen komplett ein. Rudolf Durkovic erzielte folgerichtig das 1:2. Was nun folgte war eine Machtdemonstration der Gäste. Gassenbauer und Celebic stellten innerhalb weniger Sekunden die endgültige Entscheidung her. Den Heimischen gelang es zwar noch einmal auf 2:4 durch einen Nastic-Treffer heran zu kommen, die Ischler ließen es sich aber nicht nehmen, die Treffer Nummer fünf und sechs zu zelebrieren. Auch Gavric und Svarovsky durften sich noch in die Torschützenliste eintragen. Kurios: Ischl, das in der OÖ-Liga bislang noch nicht richtig in Schuss kam, traf in Palting/Seeham mit nicht weniger als sechs verschiedenen Torschützen.

Die Heimischen können aber dennoch erhobenen Hauptes vom Platz marschieren, sie gaben einen mehr als würdigen Gegner für den höherklassigen SV Bad Ischl ab und eine Stunde lang roch es hier in Palting/Seeham sogar nach der ganz großen Sensation.

Stimmen zum Spiel:

Franz Aigner, (Sektionsleiter SPG Palting/Seeham):

"In der ersten Halbzeit spielten wir mehr als erstklassig, zum Schluss hin ging uns aber die Luft aus. Vielleicht ist es sogar gut, dass wir ausgeschieden sind, uns hätte zwar der Prämientopf nicht schlecht getan aber die Doppelbelastung ist doch enorm, zumal bei uns natürlich alle arbeiten gehen."

Johann Roitmayer, (Sektionsleiter SV Bad Ischl):

"Die erste Halbzeit haben wir verschlafen, wir haben lustlos gespielt. In der Pause aber schien der Trainer die richtigen Worte gefunden zu haben. Bei uns ist nach wie vor der Wurm drinnen, wir dürfen nun nicht in Euphorie verfallen, der Gegner hieß Palting mit zwei Punkten bisher in der 1. Klasse. Für die Meisterschaft besteht noch Luft nach oben!"

Peter Öfferlbauer

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