Union Bruckmühl: "Die Enttäuschung hält sich in Grenzen"

"Nach dem Abstieg in  die 2. Klasse Mitte-West mussten wir einen Aderlass verkraften, haben uns zahlreiche Spieler verlassen - darunter Leistungsträger wie Holzleitner, Bichl, Leukermoser, Mayr oder Berghammer - und haben den Kader ausschließlich mit eigenen, jungen Leuten aufgefüllt. Da es für die junge Mannschaft ein Lernjahr ist, hält sich die Enttäuschung über den elften Tabellenplatz nach der Hinrunde in Grenzen", erklärt Christian Pohn, Sektionsleiter der Union Bruckmühl. Dabei startete der Absteiger mit einem Erfolgserlebnis in die Saison, waren die Bruckmühler eine von nur zwei Mannschaften die dem Herbstmeister aus Attnang ein Unentschieden abtrotzen konnten.

Gutes Finish - in der Fremde noch sieglos

Mit einem 2:1-Erfolg gegen Holzleithen feierte die Mannschaft von Trainer Siegfried Lederbauer, der das Team erst im Sommer übernommen hatte, in der siebenten Runde den ersten Sieg. "Da die Mannschaft neu formiert wurde, hatten wir zunächst einige Probleme. Nach Umstellungen ist es in der zweiten Herbsthälfte zusehends besser gelaufen und sind in den letzten drei Spielen ungeschlagen geblieben", so Pohn. Während die Lederbauer-Elf neun der insgesamt elf gesammelten Punkte auf eigenem Platz holte, blieb der Absteiger in der Fremde sieglos. Zudem konnten die Kicker aus Bruckmühl lediglich 13 Treffer erzielen, durfte nur der Nachzügler aus Weibern weniger Tore bejubeln.

"Sind auf dem richtigen Weg"

"Nach dem Umbruch im Sommer haben wir uns nicht allzu viel erwartet, wenngleich wir uns ein etwas besseres Abschneiden erhofft hätten. Ich persönlich bin mit der Entwicklung nicht unzufrieden, da ich vor der Saison ein schlechteres Abschneiden befürchtet habe. Die junge Mannschaft hat sich nicht schlecht geschlagen und hätte mit etwas Glück zwei, drei Siege mehr feiern können", gewinnt der Sektionsleiter der Hinrunde Positives ab. "Auch wenn derzeit die Qualität fehlt, bin ich hundertprozentig davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und in ein, zwei Jahren wieder ans Vorderfeld der Tabelle anklopfen werden."

"Transfers kommen nicht infrage"

Da in Bruckmühl vorwiegend mit eigenen Leuten gearbeitet wird, steht der Tabellenelfte vor einer ereignislosen Übertrittszeit. "Transfers kommen nicht infrage, auch Abgänge wird es keine geben und gehen mit einem unveränderten Kader ins neue Jahr", meint der Sektionsleiter. Nach einem freiwilligen Hallentraining wird Coach Lederbauer am 29. Januar die Vorbereitung anpfeifen. Neben sechs Testspielen steht auch ein Trainingslager in Ried auf dem Programm, das vor allem dazu dient, die Mannschaft auf die Rückrunde einzuschwören. "Obwohl wir nur elf Punkte auf dem Konto haben, ist aufgrund der Dichte im Mittelfeld der Tabelle im Frühjahr einiges drinnen, bis zum fünften oder sechsten Platz noch alles möglich. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Mannschaft steigern und in der Rückrunde mehr Spiele gewinnen wird als im Herbst", so Pohn.

Günter Schlenkrich

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