SV Pram: Ehemaliges U10-Team greift nach den Sternen

Seit 2008 betreut der ehemalige Offensivspieler der SV Ried, Hans Peter Bichler, die Kampfmannschaft des SV Pram. Hatte es bislang zu mehr als den sechsten Platz nicht gereicht, ist in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West der große Wurf möglich. Die Pramer absolvierten eine bärenstarke Hinrunde und überwintern mit stolzen 29 Punkten - nur drei Zähler hinter Herbstmeister Attnang - auf dem zweiten Aufstiegsplatz. "Wenn jeder einzelne Spieler mit der richtigen Einstellung ans Werk geht, alle an einem Strang ziehen und wir das nötige Quäntchen Glück haben, ist der Aufstieg möglich, wenngleich uns ein beinharter Dreikampf um zwei Aufstiegsplätze erwartet", so Bichler.

 

Coach Bichler betreut die meisten Spieler seit bereits elf Jahren

Obwohl die Mannschaft jung ist, verfügen die Spieler über einige Erfahrung, haben die meisten Kicker doch bereits die fünfte Kampfmannschaftssaison in den Beinen. Seit bereits elf Jahren ist Coach Bichler in Pram tätig und hat 2002 das U10-Team betreut. "Der Großteil des damaligen U10- bzw. U11-Teams bildet den Stamm der aktuellen Kampfmannschaft. Als ich vor fünf Jahren die Kampfmannschaft übernommen habe, ist das damalige U17-Team geschlossen nachgerückt, kicken die meisten Spieler seit nunmehr fünf Jahren in der Ersten", weiß der Taktikfuchs.

 

Torfabrik der Liga - bestes Auswärts-Team

Die Bichler-Elf ist ansprechend in die Saison gestartet und in den ersten fünf Runden ungeschlagen geblieben. Die Pramer ließen sich von der Niederlage gegen Herbstmeister Attnang nicht beirren, legten eine Siegesserie von sechs Spielen hin und sitzen dem Tabellenführer im Nacken. Das Problem ist nur, dass der Tabellennachbar aus Gaspoltshofen nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat und somit ein dramatischer Dreikampf um den Aufstieg zu erwarten ist. Der Zweitplatzierte kann sich nicht nur auf eine stabile Defensive verlassen, der SV Pram avancierte zudem mit 39 Treffern zur Torfabrik der Liga. Ihr Visier im Herbst besonders gut eingestellt hatten die Stiglbrunner-Brüder, Andreas und Markus, die es gemeinsam auf bislang 19 Tore brachten. Aber auch Florian Carbune ließ sich mit acht Treffern nicht lumpen. Auch in der Fremde wusste der Aufstiegsaspirant zu überzeugen und führt mit 16 von 18 möglichen Punkten die Auswärts-Tabelle an.

 

"Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt"

"Nach dem sechsten Rang in der Vorsaison haben wir uns einen Top-Fünf-Platz als Ziel gesteckt. Die Mannschaft konnte das Vorhaben, sich weiterzuentwickeln und zu steigern, realisieren und hat sich in allen Bereichen, vor allem spielerisch und taktisch, gesteigert", zollt Hans Peter Bichler seinem Team ein Pauschallob. "Nachdem die Mannschaft in den letzten fünf Jahren eine ausgezeichnete Entwicklung genommen hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt. Im Herbst war es so weit und können nun die Früchte ernten."

 

"Richtige Mischung aus Entschlossenheit und Lockerheit"

Ab Ende Dezember erhält Hans Peter Bichler regelmäßig Besuch von seinen Kickern, wird in der Kraftkammer des Trainers der Schweiß in Strömen fließen. Ende Januar gibt der Coach dann den Startschuss zur offiziellen Vorbereitung. "Die lange Aufbauzeit hat sich in den letzten Jahren bewährt. Denn wir hatten am Ende der Saison stets einen langen Atem und konnten in den letzten Runden zusetzen. Sollte sich daran im neuen Jahr nichts ändern, stehen die Aufstiegschancen gut", so Bichler. "Das Potenzial zum Aufstieg ist vorhanden, im zu erwartenden Dreikampf kann aber einiges passieren. Es können Nuancen den Ausschlag geben bzw. kann der Verletzungsteufel den Aufstiegskampf entscheidend beeinflussen. Wichtig ist, dass die Mannschaft mit der richtigen Mischung aus Entschlossenheit und Lockerheit ans Werk geht und zudem mit dem wachsenden Druck umzugehen weiß."

 

Günter Schlenkrich

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