Transferaktivitäten in Taufkirchen/Trattnach

Nach dem Vizemeistertitel im Vorjahr und der verlorenen Relegation gegen Bad Schallerbach 1b kam die Union Taufkirchen/Trattnach in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West schwer in die Gänge, war für die Mannschaft von Trainer Reinhold Vogl der Zug in Richtung Aufstiegskampf vorzeitig abgefahren. "Wir verfügen mit Sicherheit über das Potenzial, in der Tabelle ganz vorne mitzumischen, doch im Gegensatz zu den Top-Teams aus Attnang, Pram und Gaspoltshofen hat uns im Herbst die Konstanz gefehlt", weiß der Coach, der beim Trainingsauftakt am 20. Januar einen veränderten Kader vorfinden wird und zumindest zwei neue Spieler begrüßen kann.

 

Probleme in der Defensive - unnötige Punkteverluste

Nach sieben Runden stand die Vogl-Elf nur auf dem zehnten Platz, blieb dann jedoch in den folgenden sechs Spielen ungeschlagen und konnte dabei vier Siege feiern. "Wir konnten den Ausfall von Abwehrchef Stefan Kirchsteiger nicht kompensieren und haben uns in den ersten Runden die Tore zumeist selbst gemacht. So wäre in den Spitzenspielen gegen Attnang und Gaspoltshofen, als wir nach einer 3:1-Führung noch verloren haben, jeweils ein Punktgewinn durchaus möglich gewesen. Zudem haben wir, wie beim Unentschieden gegen Bruckmühl, einige Punkte liegen lassen - und die fehlen uns jetzt", meint Vogl. Obwohl die Taufkirchener als Vierter überwintern, beträgt der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz satte zehn Punkte. "Die drei Erstplatzierten stehen zurecht ganz vorne und werden um die beiden Aufstiegsplätze kämpfen", meint Reinhold Vogl, für den die Bichler-Elf aus Pram die stärkste Mannschaft der Liga ist.

 

Bärenstarke Offensive

Ebenso wie der Aufstiegsaspirant aus Gaspoltshofen musste die Vogl-Elf lediglich drei Niederlagen einstecken, der Tabellenvierte konnte bislang aber nur fünf Siege feiern. Hinter den Kickern aus Pram stellt die Union Taufkirchen die stärkste Offensive der Liga, erzielte Attila Baumgartner, der beim 7:0-Kantersieg gegen Kohlgrube fünf Mal getroffen hatte, zwölf der 35 Taufkirchener Tore. "Erst als Kirchsteiger nach seiner Verletzung wieder in die Mannschaft zurückgekehrt ist, ist es besser gelaufen, hat sich vor allem die Defensive stabiler präsentiert. Unsere gute Serie in der zweiten Herbsthälfte ist aber auch der Auslosung zuzuschreiben, denn in diesem Zeitraum hatten wir es mit den leichteren Gegnern zu tun", so Vogl.

 

Zwei fixe Neuerwerbungen - weitere Transfers möglich

In der Winterpause hat sich der Kader des Tabellenvierten bereits verändert. Während Torwart Gabriel Hörmandinger zum Liga-Konkurrenten nach Hofkirchen gewechselt ist, stehen mit Tormann Florian Parzer (Neumarkt/Pötting-Reserve) und dem 19-jährigen Offensivspieler Daniel Steiner, der in der Akadamie Ried ausgebildet wurde, in den letzten Jahren aber nicht aktiv war, zwei neue Spieler zur Verfügung. "Damit ist unser Transferprogramm aber voraussichtlich noch nicht abgeschlossen. Denn einerseits sind wir auf der Suche nach einem Libero, und auf der anderen Seite ist eine Rückkehr von Hakki Celep, der im vergangenen Sommer an Bad Schallerbach verliehen wurde, nicht auszuschließen", wünscht sich Reinhold Vogl weitere Zugänge.

Ende Februar schlagen die Kicker aus Taufkirchen ihre Zelte in Kroatien auf und halten in Rovinj ein Trainingslager auf. Da aus heutiger Sicht eine Rangverbesserung nicht möglich scheint, wird der Fokus bereits auf die nächste Saison gelegt. "Die ersten drei Plätze sind vergeben, nur die Reihenfolge kann sich noch ändern. Da mehr als der vierte Platz nicht möglich ist, dient die Rückrunde als Vorbereitung zur nächsten Saison", meint der Trainer.

 

Günter Schlenkrich

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