Union Bruckmühl: Beste Defensive der Liga überwintert als Vorletzter

Nach einem fünften Platz im Vorjahr wollte sich die Union Bruckmühl auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West im Bereich des oberen Tabellendrittels präsentieren, die Mannen von Trainer Marko Matijevic konnten dieses Vorhaben im Herbst aber nicht realisieren, sind in der Hinrunde jedoch unter Wert geschlagen worden. "Nachdem wir im Sommer einige Abgänge verkraften mussten, hat im Herbst der Verletzungsteufel zugeschlagen und hatten mit Personalproblemen zu kämpfen. Dennoch wäre mehr möglich gewesen, konnten aber nur ein einziges Match gewinnen und lediglich sieben Tore erzielen", weiß der Coach, wo der Schuh am stärksten drückt.

 

Stärkste Defensive, aber nur sieben Bruckmühler Treffer

Lediglich gegen das noch sieglose Schlusslicht aus Weibern konnten die Bruckmühler einen "Dreier" einfahren, mussten in den übrigen zehn Spielen vier Niederlagen einstecken sowie mit dem Gegner sechs Mal die Punkte teilen. "Wir haben nur einmal öfter verloren als der Aufstiegsaspirant aus Gaspoltshofen, die vielen Unentschieden haben uns aber nicht weitergeholfen, weshalb es bislang nur zum vorletzten Platz gereicht hat", ist Matijevic enttäuscht. Seine Mannschaft hat jedoch ein Spiel weniger ausgetragen und steht nach Verlustpunkten auf dem neunten Rang. Mit lediglich zwölf Gegentoren kassierte die Union die wenigsten der Liga, schlug es selbst im Kasten von Herbstmeister Attnang öfter ein. Das Problem ist auf der anderen Seite des Platzes zu finden, traf die Matijevic-Elf nur sieben Mal ins Schwarze, durfte sogar der Nachzügler aus Weibern mehr Treffer bejubeln. "Den Abgang von Jakob Bichl konnten wir nicht kompensieren und haben im Herbst über weite Strecken ohne echten Sürmer gespielt. Wir haben kaum Tore erzielt, hatten oft aber auch Pech", meint der Trainer. Während der Vorletzte sechs der neun bislang gesammelten Punkte auf eigenem Platz holte, wartet die Union Bruckmühl in der Fremde seit 16. Mai 2016 vergeblich auf einen "Dreier".

 

Neuer Stürmer - Rangverbesserung erwünscht

Beim gestrigen Trainingsauftakt konnte Marko Matijevic einen neuen Spieler begrüßen. "Aufgrund unsererer Offensivschwäche haben wir uns nach einem Angreifer umgesehen und sind fündig geworden", spricht Matijevic die Verpflichtung von Amar Udovcic an, der von Vöcklabruck nach Bruckmühl wechselt. Neben drei Langzeitverletzten muss der Nachzügler in der Rückrunde auchOffensivspieler Matthias Wiesinger vorgeben, der aufgrund eines Studiums in Wien nicht zur Verfügung steht. Trotz einer dünnen Personaldecke soll im neuen Jahr der Pfeil nach oben zeigen. "Obwohl es im Herbst nicht nach Wunsch gelaufen ist, trainieren die Spieler fleißig, ist die Stimmung gut. Große Sprünge sind in der Rückrunde keine möglich, wenngleich wir in der Tabelle durchaus einige Plätze gutmachen können", wünscht sich der Coach im Frühjahr eine deutliche Rangverbesserung und eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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