Joker sticht in letzter Minute – Routinier Meisczuk lässt Kirchberg-Thening jubeln

altaltIm Spitzenspiel der zweiten Runde traf die Union Babenberg Linz zu Hause auf die ASKÖ SC Kirchberg-Thening. Beide Vereine gehen nach einer starken Vorsaison mit hohen Erwartungen in die neue Spielzeit. Die Babenberger zeigten gleich zum Meisterschaftsauftakt, mit einem 5:0-Sieg über Edelweiß 1b, dass auch heuer wieder hinsichtlich der vorderen Plätze mit ihnen gerechnet werden muss. Für die Gäste aus Kirchberg-Thening war diese Begegnung hingegen ihr erster Auftritt in der noch jungen Saison 2013/2014 und dieser sollte es auch gleich so richtig in sich haben.

Mittermeir trifft nach Ecke

Den etwas besseren Eindruck hinterließ in der ersten Hälfte der SC Kirchberg-Thening, wenngleich die erste große Torchance die Babenberger vorfanden, welche diese jedoch vergaben. Die Höretseder-Elf hatte nach rund einer halben Stunde dann Pech, dass ein zunächst eher unscheinbarer Freistoss von Andreas Krenmayr nur auf der Latte und nicht im gegnerischen Tor landete. Lange brauchten die Gäste dieser vergeben Möglichkeit jedoch nicht nachzutrauern, denn nur kurze Zeit später erzielte Alexander Mittermeir, nach einem Eckball, das 0:1 aus Sicht der Union Babenberg. Dieser Treffer sollte letztlich auch der einzige bleiben, welchen die rund 100 Zuschauer am Union Landessportfeld in der ersten Hälfte zu sehen bekamen. Laut Kirchberg-Thening-Trainer Anton Höretseder entsprach die knappe Führung seines Teams zur Pause auch völlig dem Spielverlauf: „Meiner Meinung nach waren wir in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft, auch weil wir mehr für das Spiel getan, beziehungsweise das Tor mehr gewollt haben.“

Wechselspieler glückt „lucky punch“

Nach erfolgtem Seitenwechsel zeigte sich die Union Babenberg deutlich verbessert. Die Linzer übten fortan viel Druck aus und hatten bei einem Lattenschuss Pech. In der 55. Minute sollte den Hausherrn der Ausgleich dann aber gelingen. Tobias Kaser, der einzige Neuzugang der Babenberger in der Sommerpause, verwandelte einen Freistoss direkt. Gerade als sich das Blatt begann in Richtung der Schützlinge von Trainer Wolfgang Hörmedinger zu wenden, gerieten diese jedoch abermals in Rückstand. Philipp Oberlaber war es, der Kirchberg-Thening mit seinem Schuss flach ins untere Eck wieder in Front brachte. Der nächste herbe Rückschlag für die Heimischen war somit perfekt. Diese gaben sich jedoch nicht auf und wurden dafür in der 70. Minute durch das Kopfballtor des zur Halbzeit eingewechselten Mario Gabauer belohnt. In einer höchst spannenden Schlussphase setzte das erste Ausrufezeichen dann zunächst die Union Babenberg, die zum zweiten Mal an diesem Tag an der Latte scheiterte. Der „lucky punch“, welcher den Linzern in dieser Szene nur um wenige Zentimeter nicht glücken wollte, landeten, wie es eben im Fussball nun einmal so ist, in der letzten Minute der regulären Spielzeit schließlich die Gäste. Der für die letzten fünf Minuten von Trainer Höretseder neu aufs Feld geschickte Michael Meisczuk stand bei einem Stanglpass goldrichtig. Der 38-jährige Routinier im Dienste der Kirchberg-Theninger, welcher übrigens bereits im Vorspiel der Reserven satte dreimal getroffen hatte, behielt in der alles entscheidenden Situation die Ruhe und schenkte somit seinem Team den Sieg.

Mit dem ersten Auftritt seines Teams in der neuen Saison zufrieden zeigte sich Kirchberg-Thening-Coach Höretseder: „Wenn man gegen einen Mitkonkurrenten um die vorderen Plätze auswärts gewinnt, dann muss man schon alleine aufgrund des Ergebnisses her zufrieden sein. Der Sieg war aufgrund des entscheidenden Tores so knapp vor dem Ende sicher glücklich, wenn auch nicht ganz unverdient, haben wir doch nie aufgehört Fussball zu spielen.“

 

 

von Michael Obrecht

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