SV Chemie Linz mit Kaderveränderungen

Wie im Vorjahr belegte der SV Chemie Linz auch in der abgelaufenen Saison der 2. Klasse Mitte den letzten Platz. Obwohl die Mannen von Trainer Jürgen Bachmaier, der seit Mitte der Herbstsaison das Zepter schwingt, 21 Gegentore weniger kassierten als in der letzten Spielzeit, standen am Ende nur sechs Zähler auf dem Punktekonto. Trotz Kaderveränderungen in der Sommerpause sind auch in der kommenden Meisterschaft keine großen Sprünge zu erwarten.

 

Nur ein Punkt im Frühjahr - seit 605 Minuten ohne Treffer

Nachdem die "Chemiker" im Herbst zumindest fünf Punkte sammeln konnten, startete die Bachmaier-Elf mit sechs Niederlagen in die Rückrunde. Nach einem Unentschieden bei Zöhrdorf Linz gingen auch die folgenden sechs Spiele verloren. Zudem wartet das Schlusslicht seit bereits 605 Minuten vergeblich auf einen Treffer. "Es ist Potenzial vorhanden, die Personaldecke jedoch sehr dünn. Wir trainieren zwar drei Mal pro Woche, aus beruflichen und anderen Gründen gestaltet sich der Trainings- und Spielbetrieb aber schwierig und können kaum mit der stärksten Mannschaft antreten", weiß der Coach wo der Schuh drückt. Dennoch ortet Bachmaier einen Silberstreif am Horizont. "Wir haben 21 Gegentore weniger kassiert als im Vorjahr und zudem zwei Treffer mehr erzielt. Das Problem ist nur, dass wir uns gegen die Mannschaften in unserer Tabellenregion schwerer tun, als gegen die Top-Teams".

 

Bislang vier Zu- und zwei Abgänge

Mit Torwart Lukas Berger (Dionysen) und Dan Stanzel, der aus beruflichen Gründen nach Wien wechselt, stehen zwei Spieler nicht mehr zur Verfügung. "Da einige Kicker, wie Kapitän Kevin Kaiser, von anderen Vereinen umworben werden, sind weitere Abgänge nicht auszuschließen", so Bachmaier, der sich bislang über eine Neuerwerbung und drei Heimkehrer freuen darf. Während Patrick Artner zuletzt bei Zöhrdorf aktiv war, kehren Ardit Ragipi und Zejni Abdullahu (beide Edelweiß Linz 1b) sowie Markus Eder (Ebelsberg Linz) wieder zu ihrem Stammverein zurück. "Auch wenn wir für Transfers kein Geld in die Hand nehmen und zudem auch die Spieler kein Geld erhalten, wird möglicherweise noch der eine oder andere Kicker zu uns stoßen", hofft Jürgen Bachmaier auf Aufstockung seines Kaders.

Trotz Kaderveränderungen wird der SV Chemie wohl auch in der kommenden Saison eher in der untren Tabellenregion anzutreffen sein. "Wir hoffen, dass es zumindest in kleinen Schritten vorwärts geht. Aber im Linzer Raum ist es generell sehr schwer, da viele Vereine für Transfers bzw. Spieler viel Geld ausgeben. Trotz der aktuell schwierigen Situation sehen wir der Zukunft vorsichtig optimistisch entgegen, zumal wir über ein sehr starkes U13-Team mit großen Talenten verfügen", meint Sektionsleiter Manfred Rigler.

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