ATSV St. Martin/Traun: Meister-Trainer soll Weg Richtung 1. Klasse ebnen

In der Hinrunde der 2. Klasse Mitte sammelte der ATSV Födinger St. Martin/Traun stolze 27 Punkte und feierte den Herbstmeistertitel. Nach dem Jahreswechsel lief es nicht immer rund, zog die Wickhoff-Elf im Duell mit Neue Heimat Linz den Kürzeren, eroberte aber immerhin den Vizemeistertitel und erhielt in der Relegation eine zweite Aufstiegschance. Nach einem 2:0-Auswärtssieg gegen Haid war der ATSV mit einem Bein bereits in der 1. Klasse, im Rückspiel verhinderte dann jedoch ein Blackout den Aufstieg. "Bis zur 86 Minute ist es 1:1 gestanden, haben dann zwei Tore kassiert und uns schon über eine mögliche Verlängerung geärgert. In der Nachspielzeit hat es dann noch einmal eingeschlagen und haben mit einer 1:4-Pleite den Aufstig verpasst. Natürlich waren wir bitter enttäuscht, haben dieses Negativ-Erlebnis inzwischen aber verarbeitet und starten in der kommenden Saison einen neuen Anlauf", erklärt Sportchef Muhamet Bastovani.

 

10 Heimsiege und 18 Gül-Tore

"In Summe haben wir eine starke Saison gespielt, hatten in der zweiten Meisterschaftshälfte jedoch mit einigen Problemen zu kämpfen. So mussten wir in der entscheidenden Phase aufgrund von Verletzungen und Sperren wichtige Spieler vorgeben, waren in etlichen Partien sechs oder mehr Akteure nicht dabei", so Bastovani, der sich in zwölf Heimspielen über nicht weniger als zehn Siege freuen durfte - in der Fremde fuhr der Vizemeister aber "nur" fünf "Dreier" ein. "Vor nicht allzu langer Zeit sind wir in der Fremde über ein Jahr lang ungeschlagen geblieben, aufgrund der Personalprobleme war die Auswärts-Bilanz in der letzten Saison aber nur eine durchschnittliche". Während drei Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften - Emircan Gül zeichnete für 18 der insgesamt 62 ATSV-Treffer verantwortlich - kassierte lediglich die Union Babenberg weniger Gegentore.

Neuer, erfahrener und erfolgreicher Trainer

Nach dem Ende der Amtszeit von Coach Marco Wickhoff schwingt in St. Martin seit wenigen Wochen ein prominenter Trainer das Zepter. Gerhard Mittermayr, der in seiner langen Karriere nicht weniger als 15 Meistertitel feierte und zuletzt mit dem ESV Wels im Aufstiegskampf mitmischte, soll dem ATSV den Weg Richtung 1. Klasse ebnen. "Nach seiner Verpflichtung gibt es keine Ausreden mehr, denn Mittermayr ist ein ungemein erfahrener und erfolgreicher Trainer", ist der Sportchef fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung des 70-jährigen Übungsleiters die richtige Wahl getroffen zu haben.

11 Neuerwerbungen und 8 Abgänge

Nach dem verpassten Aufstieg haben acht Akteure den Verein verlassen: Irman Duna (Perg/Windhaag), Mentor Isufi (Babenberg Linz), Robert Wagner (Ebelsberg Linz) sowie Ardit Morina, Fidan Halimi, Drilon Ismajli, Enis und Edison Ceravadiku (alle Westbahn Linz). Beim Trainingsauftakt standen aber nicht weniger als elf Neuerwerbungen bzw. Verstärkungen zur Verfügung: Istvan Barna und Anton Mandusic (beide ESV Wels), Arman Mukaelijan und Eray Yagci (beide Haid), Nemanja Rakic, Aleksandar und Marko Dobras (alle Stahl Linz) sowie Jastin Cadar (Union Leonding), Ibrahim Eroglu (Allhaming) und Sercan Kara (Neuhofen/Krems). Mit Stefan Jorgic schlüpft auch ein Linksfuß aus Slowenien ins ATSV-Trikot. "Mit den Transferaktivitäten konnten wir die Qualität deutlich erhöhen und verfügen nun über einen ungemein starken Kader. Die Zugänge waren aber auch notwendig, da wir nach wie vor mit Sperren und Verletzungen zu kämpfen haben", meint Muhamet Bastovani.  

Nach über zwei Jahrzehnten in der 2. Klasse wird vom möglichen Aufstieg geträumt

Im Rahmen der Vorbereitung bestritt der Aufstiegsaspirant bislang drei Testspiele: 4:1 gegen Oftering, 2:2 gegen Krenglbach und 2:3 gegen Dionysen. Am kommenden Freitag ist ein weiterer Test, gegen die Gmunden Juniors, geplant, ehe am 11. August die Meisterschaftsgeneralprobe, gegen Neue Heimat Linz, auf dem Programm steht. Der ATSV St. Martin ist seit über zwei Jahrzehnten in der niedrigsten Leistungsstufe aktiv und unternimmt in der kommenden Saison den nächsten Anlauf Richtung 1. Klasse. "Mit dem Engagement von Coach Mittermayr sowie den vielen Verstärkungen haben die Verantwortlichen den Grundstein zu einer möglichen erfolgreichen Saison gelegt. Jetzt geht es darum, die vorhandene Qualität auf den Platz zu bringen", so Bastovani. "Wir wollen im Aufstiegskampf eine tragende Rolle spielen, unsere Liga wurde im Sommer jedoch durchgemischt, sind insgesamt sechs neue Mannschaften dabei. Fast alle Vereine waren am Transfermarkt überaus aktiv, demzufolge können wir die aktuelle Leistungsstärke der Konkurrenten noch nicht einschätzen".

 

2. Klasse Mitte Transferliste 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.