Neue Trainer, keine Tore! ESV Westbahn und Puchenau teilen Punkte

ASKÖ ESV Westbahn Linz
Union Puchenau

Sowohl der ESV WINWIN Westbahn Linz, als auch die Union Puchenau waren mit neuen Trainern in die Rückrunde gestartet. Während die Linzer im Frühjahr unter der Leitung von Wolfgang Stary in der 2. Klasse Mitte presented by HDI auf Punktejagd gehen, tanzen die Puchenauer seit geraumer Zeit nach der Pfeife von Mario Krenmaier, der nicht nur von der Seitenoutlinie aus, sondern mitunter selbst schon einmal aktiv ins Spielgeschehen eingreift. Mittendrin statt nur dabei war der frisch gebackene Spielertrainer des Ligafünften auch am 16. Spieltag als es auswärts gegenden Tabellennachbarn aus Linz ging.

 

Mittelfeldgeplänkel

Die äußeren Bedingungen wären eigentlich bestens dazu geeignet gewesen, den Zuschauern ein echtes Fußballfest zu bieten. Wer wie beim 4:4-Remis im Hinspiel, als der Union Puchenau in letzter Sekunde per Elfmeter noch der Ausgleich gelang, jedoch auf zahlreiche Tore und viel Dramatik gehofft hatte, der sollte, soviel sei vorweg schon einmal verraten, enttäuscht werden. Beide Mannschaften bedienten sich annähernd denselben taktischen Mitteln um zum Erfolg zu kommen und so neutralisierte man sich über weite Strecken der Partie. Während sich der Großteil der Begegnung im Mittelfeld abspielte, waren zusammenhängende Aktionen und hochkarätige Chancen echte Mangelware. Einem Treffer noch am Nächsten kamen die Gäste vor der Pause bei zwei Kopfbällen, der ESV Westbahn fand bei seiner aussichtsreichsten Gelegenheit in Puchenaus Schlussmann Stefan Stangl seinen Meister. Der Kapitän der Krenmaier-Elf klärte nach einer Hereingabe von der Seite in höchster Not. Letztendlich endete der erste Durchgang dem Spielverlauf entsprechend mit einem torlosen Unentschieden.

Farbe im Spiel

Merklich verbessern sollte sich dieses Duell auch nach dem Seitenwechsel nicht. Viele Abspielfehler und etliche hohe Bälle in die Spitze prägten das Bild am Rasen. Die zündendenden Ideen suchte man hingegen auf beiden Seiten vergebens. Für die größte Aufregung sorgte kurz nach Wiederbeginn ein Zweikampf im 16er der Hausherrn, bei dem die Pfeife von Schiedsrichter Mario Staudinger aber genauso stumm blieb, wie sie das bei einer strittigen Situation auf der Gegenseite tat. In der 73. Minute stand der Unparteiische neuerlich im Mittelpunkt des Interesses, als er zumindest etwas Farbe ins Spiel brachte. Necmettin Erbakan Ünsal, der kurz zuvor bereits wegen Kritik verwarnt worden war, lieferte sich nach einem Zweikampf eine neuerliche Diskussion mit dem Referee, woraufhin dieser die Ampelkarte zückte. In Überzahl versuchten die Puchenauer noch einmal alles um die Begegnung zu ihren Gunsten zu entscheiden. So stellte Spielertrainer Mario Krenmaier von einer Vierer- auf eine Dreierkette in der Defensive um, wodurch man sich mehr Druck nach vorne versprach. Während die Gäste auch mit einem Mann mehr in der Endphase überwiegend harmlos agierten, hatten die "Eisenbahner" nach Kontern gleich zweimal den Matchball auf dem Fuß. Die Hintermannschaft der Union Puchenau konnte die gefährlichen Angriffe gerade noch unterbinden und so blieb es am Ende bei einer etwas trostlosen Nullnummer.

Zähe Angelegenheit

Auch wenn es für den neutralen Zuschauer vielleicht nicht unbedingt die attraktivste Begegnung gewesen sein mag, so konnte ESV-Coach Wolfgang Stary dem Auftritt seines Teams durchaus etwas abgewinnen: "Ich denke, unterm Strich können wir zufrieden sein. Es war über weite Strecken ein offenes Spiel, indem keine der beiden Mannschaften ihre Chancen verwerten konnte. Zum Schluss hin waren wir dann, trotz Unterzahl, etwas besser, das Ergebnis geht aber sicherlich in Ordnung. Für das Publikum war es wohl ein etwas fades Duell, da sich sehr viel im Mittelfeld abgespielt hat. Positiv ist, dass wir in den drei bisherigen Rückrundenspielen erst einen Gegentreffer kassiert haben." Von einer etwas mühsamen Angelegenheit sprach auch Union Puchenau-Sektionsleiter Franz Tremel: "Kurz gesagt, es war eine ziemlich zähe Partie. Wir waren an diesem Tag schlecht und der ESV war um keinen Tick besser. Es wurden zu oft die Bälle einfach hoch nach vorne geschlagen, die nötige Kreativität oder das Spiel über die Flügel hat hingegen komplett gefehlt. Die beiden Teams haben sich darauf schnell eingestellt gehabt und so gab es kaum einmal durchdachte Aktionen über mehr als drei Stationen, geschweige denn viele Chancen. Das Fehlen von so manchem wichtigen Akteur war auf beiden Seiten erkennbar."

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