Union Reichenau: "Die eklatante Heimschwäche ist nicht wirklich zu erklären"

Die Union Reichenau-Ottenschlag-Haibach kam auf mäßigem Niveau stabil durch das Jahr und sammelte im Frühjahr und im Herbst jeweils elf Punkte. In der vergangenen Saison kamen die Kicker aus dem Unteren Mühlviertel als Letzter ins Ziel, in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse Nord-Mitte wurden die Mannen von Trainer Ionut Dumitru die "Rote Laterne" los, beendeten die Hinrunde am elften Rang und konnten in der Tabelle immerhin zwei Teams hinter sich lassen. "Wir haben gut begonnen und mit dem entsprechenden Selbstvertrauen ordentliche Leistungen abgeliefert und beachtliche Ergebnisse erzielt. Leider mussten wir in der zweiten Herbsthälfte Federn lassen und sind in der Tabelle nach unten gerutscht", erklärt Obmann Arnold Hießl.

 

Ordentlicher Start, aber schwache zweite Herbsthälfte

Die Rot-Schwarzen starteten mit einem 5:2-Sieg in Unterweißenbach fulminant in die Meisterschaft und wussten fortan zu gefallen. Mit zunehmendem Saisonverlauf zeigte der Pfeil dann aber in die falsche Richtung, ergatterte die Dumitru-Elf in den letzten fünf Partien nur einen mickrigen Punkt. "Die ungemein junge Mannschaft hat in der Anfangsphase gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt und dass sie absolut konkurrenzfähig ist. Ab Mitte der Herbstsaison hat das Pendel dann jedoch in die andere Richtung ausgeschlagen und mussten aufgrund einer hohen Fehlerquote und zum Teil auch Unvermögen einige unnötige Niederlagen einstecken. Ab und an hat die nötige Erfahrung gefehlt, weshalb wir die engen Spiele nicht gewonnen bzw. verloren haben", so Hießl.

Schwächste Offensive der Liga - daheim seit 30. April sieglos

Während die Kicker aus Windhaag und Leopoldschlag mehr Gegentore kassierten, trafen die Reichenauer bislang nur 14 Mal ins Schwarze und stellen gemeinsam mit der Union Unterweißenbach die schwächste Offensive der Liga. Zehn der elf im Herbst gesammelten Punkte fuhr die Union in der Fremde ein, auf eigener Anlage wartet der Tabellenelfte jedoch seit bereits 30. April vergeblich auf ein Erfolgserlebnis, sprang in den letzten acht Heimspielen nur ein Zähler heraus. "Was möglich ist, hat die junge Mannschaft in den Auswärtsspielen gezeigt. Warum es vor heimischer Kulisse einfach nicht klappen will, ist nicht wirklich zu erklären. Aber vielleicht ist daheim der Druck zu groß", kann der Obmann die eklatante Heimschwäche nicht begründen. "Wir haben die Chance vertan, im Mittelfeld der Tabelle zu überwintern und müssen im neuen Jahr erneut gegen die Rote Laterne kämpfen".

Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle erwünscht

Während der langen und intensiven Vorbereitung schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Fürstenfeld ein Trainingslager ab. Obwohl es bislang erneut nur zu einer Präsenz in der unteren Tabellenregion gereicht hat, blicken die Mühlviertler der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen. "Hätten wir ein paar Punkte mehr gesammelt, wären wir in der Tabelle einige Plätze weiter oben gelandet, demzufolge hat nicht viel gefehlt. In der extrem jungen Mannschaft ist die Gemeinschaft bzw. Kameradschaft ungemein ausgeprägt, ziehen die Kicker an einem Strang", weiß Arnold Hießl. "Wir wünschen uns im neuen Jahr einen ähnlich guten Start wie im Herbst, sollten dann aber nicht nachlassen. Sollte es uns gelingen, zur nötigen Stabilität zu finden, ist der Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle durchaus realistisch". 

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