Union Kefermarkt: "Konnten die hohen Erwartungen im Herbst nicht erfüllen"

In der vergangenen Saison der 2. Klasse Nord-Mitte eroberte die Union Kefermarkt den Vizemeistertitel und verpasste in der Relegation (gegen Neukirchen/Walde) den Aufstieg. Aufgrund eines kapitalen Fehlstarts gerieten die Mannen von Coach Ionel Mocea, der im Mühlviertel seit zweieinhalb Jahren das Zepter schwingt, in der aktuellen Spielzeit früh ins Hintertreffen, nahmen dann aber Fahrt auf und absolvierten eine starke zweite Herbsthälfte, letztendlich reichte es für den amtierenden Vizemeister in der Hinrunde aber nur zum fünften Rang. "Wir haben im Sommer einiges investiert und sind mit hohen Erwartungen in die Saison gegangen, konnten diese - auch wenn es nach dem Fehlstart ganz gut gelaufen ist - aber nicht erfüllen und sind mit dem Abschneiden nicht wirklich zufrieden", erklärt Sektionsleiter Christoph Reisinger.

 

Kapitaler Fehlstart, aber exzellentes Finish

Mit vier Niederlagen am Stück verzeichneten die Kicker aus dem Bezirk Freistadt einen kapitalten Fehlstart, von den übrigen acht Spielen ging aber nur ein einziges verloren. In der zweiten Herbsthälfte wusste die Union zu gefallen und sammelte in den letzten fünf Partien stolze 13 Punkte. "Nach einer ordentlichen Vorbereitung haben wir uns viel vorgenommen, die 1:5-Auftaktpleite in Bad Leonfelden hat jedoch unser Konzept über den Haufen geworfen und haben eine Zeitlang gebraucht, in die Spur zu finden. Das erste Meisterschatfsdrittel war eine Katastrophe, dann ist es aber gut gelaufen und hätten am Ende sogar weiter vorne landen können, bei der Niederlage in Alberndorf sowie beim Unentschieden in Unterweißenbach haben wir jedoch Punkte liegenlassen", so Reisinger.

11 Rauch-Tore

Die Kefermarkter erzielten bislang 27 Treffer - nur die beiden Top-Teams aus Weitersfelden und Reichenthal trafen öfter ins Schwarze. Für elf Tore zeichnete Jonas Rauch verantwortlich, der 18-Jährige führt gemeinsam mit Weitersfeldens Fabian Hackl die Torschützenliste an. "Jonas ist ein großes Talent und absolviert die zweite Saison in der Kampfmannschaft, im Herbst ist ihm der Knopf aufgegangen", freut sich der Sektionsleiter über die positive Entwicklung des Eigengewächses. Fünf Teams kassierten weniger Gegentore. "Die relativ vielen Gegentore sind vor allem, dem Fehlstart geschuldet", weiß Christoph Reisinger. Der amtierende Vizemeister konnte von sechs Heimspielen vier gewinnen, in der Fremde fuhr die Mocea-Elf zwei "Dreier" ein. "Mit zunehmendem Saisonverlauf hat unsere Mannschaft ordentliche Leistungen abgeliefert und nach dem Fehlstart noch das Beste daraus gemacht, auch wenn wir uns eine bessere Platzierung erwartet hätten", so Reisinger.

Keine Transfers in Planung - Trainingslager in Tschechien

Im Mühlviertel genießt man die Winterpause in vollen Zügen, ehe am 19. Jänner die Vorbereitung in Angriff genommen wird. Ende Februar schlagen die Kicker ihre Zelte in Tschechien auf und halten in Pisek ein Trainingslager ab. Die Reise ins Nachbarland werden vermutlich die "üblichen Verdächtigen" antreten. "Es sind keine Transfers geplant und sehen uns nicht nach Verstärkungen um. Wir verfügen über einen qualitativ hochwertigen Kader, zudem rücken zwei, drei vielversprechende Talente nach", ist der Sektionsleiter mit dem aktuellen Personal grundsätzlich zufrieden. "Wir hoffen, dass Daniel Kolmbauer nach einem Schienbeinbruch im Frühjahr wieder zur Verfügung steht. Denn der zentrale Mittelfeldspieler ist für uns ungemein wichtig".

Relegationsplatz im Visier

Obwohl die Mühlviertler nur als Fünfter überwintern, liebäugelt man in Kefermarkt insgeheim damit, im Aufstiegskampf noch mitmischen zu können. "Die Weitersfeldener sind ein ungemein kompaktes Team, wird sich der Herbstmeister den sofortigen Wiederaufstieg vermutlich nicht nehmen lassen. Dahinter ist aber alles möglich, zumal uns auf den Zweiten aus Reichenthal nur fünf Punkte trennen", hätte Christoph Reisinger nichts dagegen, auch im nächsten Sommer Relegationsspiele bestreiten zu müssen. "Den Rückstand kann man wettmachen, dazu muss im Frühjahr aber alles perfekt laufen und müssen zudem weitgehend verletzungsfrei bleiben. Wir blicken der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen und sind zuversichtlich, dass im Frühjahr einiges möglich ist".

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