Union Unterweißenbach: "Wenn der gesamte Kader zur Verfügung steht, ist im Frühjahr einiges möglich"

Nach einem sechsten Rang in der vergangenen Saison wurde die Union Unterweißenbach in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse Nord-Mitte in der Tabelle bis auf den vorletzten Platz durchgereicht und weiß nach der Hinrunde lediglich das Schlusslicht aus Windhaag/Leopoldschlag hinter sich. Im Frühjahr sammelten die Mannen von Coach Josef Raab immerhin 19 Punkte, im Herbst sprangen aber nur elf Zähler heraus. Mit einer Nullnummer in Unterweitersdorf wurden die Kicker aus dem Bezirk Freistadt zum Herbstausklang gerade noch die "Rote Laterne" los.

 

Angespannte Personalsituation

"Mit 16, 17 Leuten ist unser Kader ohnehin nicht der größte, aus verschiedenen Gründen wurde das Persoinal in der Hinrunde aber minimiert. So waren drei Kicker beim Bundesheer und mussten verletzungsbedingt weitere Akteure vorgeben. Zudem hat sich Marco Stellnberger schon in der Vorbereitung eine schwere Knieverletzung zugezogen, ist die Rückkehr unseres Kapitäns noch nicht absehbar. Die Präsenz am Ende der Tabelle ist vorwiegend der angespannten Personalsituation geschuldet, denn aufgrund der Ausfälle musste einige Spieler aushelfen bzw. in der Reserve sogar Senioren in die Bresche springen", begründet der Coach das mäßige Abschneiden. Der Nachzügler feierte zwei Heimsiege und konnte von den sechs bisherigen Auswärtsspielen nur ein einziges gewinnen.

Schwächste Offensive der Liga und zu viele Gegentore

Die Mühlviertler blicken auf einen durchwachsenen Herbst zurück, wussten auf der Zielgeraden aber durchaus zu gefallen, zogen in den letzten vier Partien nur einmal den Kürzeren und ergattertern in diesem Zeiteraum immerhin fünf Punkte. "Zum einen standen einige zuvor verletzte Spieler wieder zur Verfügung, und zum anderen haben wir auf eine Viererkette umgestellt und dadurch zur nötigen Stabilität gefunden", so Raab. Während immerhin drei Teams mehr Gegentore kassierten, trafen die Unterweißenbacher nur 14 Mal ins Schwarze und stellen gemeinsam mit der Union Reichenau die schwächse Offensive der Liga. "Unser Top-Stürmer Lukas Wurzer hatte mit Verletzungen zu kämpfen, war am Schluss aber wieder dabei und hat auch getroffen. Doch wenn vorne die Entlastung fehlt, bekommt man hinten Probleme und haben ein paar Tore zu viel erhalten. Aufgrund der Personalprobleme sind wir aber nicht unzufrieden, zumal die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften in Reichweite sind und selbst die obere Hälfte nicht weit entfernt ist", meint Josef Raab.

Mit unverändertem Personal ins neue Jahr

Nach einem Laktat-Test müssen die Kicker in der Winterpause ein Heim-Programm absolvieren, ehe am 29. Jänner der Startschuss zur Vorbereitung fällt. Neben zahlreichen Einheiten und etlichenen Testspielen steht in der langen Aufbauzeit auch ein Trainingslager auf dem Programm, das in den Semesterferien in Heiligenkreuz abgehalten wird. Daran werden ausschließlich die "üblichen Verdächtigen" teilnehmen. "Da sich unsere junge Mannschaft in der Entwicklungsphase befindet, sind keine Transfers geplant. Somit sind im Winter weder Zu- noch Abgänge zu erwarten und gehen mit einem unveränderten Kader ins neuen Jahr", schenkt der Coach seinem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen.

Deutliche Rangverbesserung erwünscht

Auch wenn die Union von der "Roten Laterne" nur ein einziger Punkt trennt, blickt man in Unterweißenbach vorsichtig optimistisch ins neue Jahr und orientiert sich in der Tabelle nach oben. "Wenn der gesamte Kader zur Verfügung steht, ist im Frühjahr einiges möglich. Sollten wir eine ähnlich starke Rückrunde absolvieren können, wie im letzten Jahr, kann es in der Tabelle relativ weit nach oben gehen", wünscht sich der Übungsleiter eine klare Rangverbesserung. "Ein einstelliger Tabellenplatz muss in jedem Fall drinnen sein, aber vielleicht gelingt uns sogar der Sprung in die obere Hälfte".  

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