Trotz "Abgang" von 29 Toren: Union Saxen mit toller Hinrunde

"Da uns mit Philipp Mühlehner und Manuel Tischberger, die im Vorjahr gemeinsam 29 Tore erzielten, im Somer das Sturm-Duo abhanden gekommen ist, war ein derart gutes Abschneiden nicht zu erwarten. Eigentlich wollten wir erst in der nächsten Saison in der Tabelle vorne mitmischen, dass wir schon heuer vorne dabei sind, freut uns umso mehr", erklärt Michael Windischhofer, der nach den Rücktritten von Gerd Schinnerl und Peter Gruber vorerst als Sektionsleiter der Union Saxen tätig ist. In der zweiten Amtszeit von Karl Ebner kamen die Saxener in der 2. Klasse Nord-Ost holprig aus den Startblöcken, um in der Folge die Liga aufzumischen und die Hinrunde auf dem Relegationsplatz zu beenden.

 

Beeindruckende Siegesserie - daheim eine Macht

In den ersten vier Runden musste die Ebner-Elf zwei Niederlagen einstecken und stand nur auf dem neunten Platz. In der Folge starteten die Kicker aus Saxen eine beeindruckende Siegesserie, holten aus den übrigen acht Spielen 22 von 24 möglichen Punkten und überwintern auf dem Relegationsplatz - nur zwei Zähler hinter Herbstmeister Unterweißenbach, aber fünf Punkte vor einem Nicht-Aufstiegsplatz. "Nach den Abgängen von Mühlehner und Tischberger sowie dem Trainerwechsel, hat es zunächst nicht nach einem Durchmarsch ausgesehen. Doch dann ist die Mannschaft ins Rollen gekommen und hat Sieg um Sieg gefeiert", weiß Windischhofer. Während Christian Palemtshofer, der auf der linken Außenbahn für Betrieb sorgte und mit 13 Treffern zum Torjäger avancierte, zog Kevin Buchberger, der vor einigen Jahren bei den LASK Juniors in der Regionalliga aktiv war, im Mittelfeld die Fäden. Der Zweitplatzierte verzeichnet eine durchschnittliche Auswärts-Bilanz, auf eigenem Platz waren die Saxener im Herbst aber nicht zu biegen und führen als einziges ungeschlagenes Team der Liga die Heim-Tabelle ein.

 

"Müssen Auswärts-Bilanz verbessern" - Trainingslager in Steinbrunn

"Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Denn zum einen leistet Coach Ebner tolle Arbeit, und zum anderen ist der Trainingsbesuch ausgezeichnet, sind im Schnitt 25 bis 30 Leute bei den Einheiten dabei", meint der Sektionsleiter und erartet eine schwierige Rückrunde. "Uns erwarten im Frühjahr sieben Auswärtsspiele, müssen unter anderem in Unterweißenbach und Hagenberg antreten und müssen, um vorne dabeizubleiben, die Auswärts-Bilanz verbessern. Aber nachdem wir uns eine ausagezeichnete Ausgangsposition verschafft haben, wollen wir im Kampf um den Aufstieg weiterhin mitmischen und wenn möglich den eroberten Relegationsplatz ins Ziel bringen." Während Defensivspieler Gregor Piberhofer nach einer Knieverletzung im neuen Jahr wieder fit sein sollte, muss Ex-Torschützenkönig Andreas Karl in der Rückrunde aufgrund des Hausbaues voraussichtlich etwas kürzer treten. "Es sind im Winter keine Transfers geplant, weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", so Windischhofer. Ende Januar wird Erfolgstrainer Ebner die Vorbereitung anpfeifen, in der unter anderem ein Trainingslager im burgenländischen Steinbrunn auf dem Programm steht.

 

Günter Schlenkrich

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